Das Feuerwehrmuseum Norderstedt sucht ehrenamtliche Mitarbeiter für Aufsicht und Kasse

Norderstedt. Seit vielen Jahren ist das von einem Förderverein betriebene Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein in der Stadt Norderstedt mit seinen zahlreichen Veranstaltungen ein beliebtes Ausflugsziel für Familien, Kindergärten, Schulklassen, Feuerwehrleute, Sammler und Reisegruppen aus nah und fern.

Zurzeit arbeiten 30 ehrenamtliche Helfer unterschiedlichen Alters in den verschiedenartigen Bereichen des Museums und unterstützen den Museumsleiter Hajo Brandenburg bei seiner Tätigkeit - doch das reicht nicht. Deswegen sucht das Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein Bürgerinnen und Bürger mit Lust auf Museumsarbeit in ihrer Freizeit. Sie sollen bei der Aufsicht in den Museums-Räumen und im Museumsshop zum Einsatz kommen, jeweils am Mittwoch, Sonnabend und Sonntag von 15 bis 18 Uhr.

Das Feuerwehrmuseum zählt mit einer Ausstellungsfläche von 2200 Quadratmetern und mit etwa 10 000 Besuchern im Jahr zu den größten seiner Art in Deutschland. Die hohe Qualität der dort seit Jahren geleisteten Museumsarbeit wurde im letzten Jahr mit der Zertifizierung dieses Museums durch den internationalen Feuerwehrverband (CTIF) belohnt. Nur drei der über 40 Feuerwehrmuseen in Deutschland sind vom CTIF zertifiziert worden.

In den letzten Jahren konnte die Ausstellungsfläche deutlich vergrößert und die Präsentation der Schausammlung überarbeitet und neu gestaltet werden, sodass sie jetzt noch attraktiver für die Besucher ist. Seit Kurzem gibt es im Außengelände einen Feuergarten, der nicht nur hübsch aussieht, sondern auch vielfältige Bezüge zum Thema Feuer vermittelt.

1990 wurde das Feuerwehrmuseum eröffnet. Die umfangreiche Sammlung von Bolko Hartmann und die Exponate des 1988 geschlossenen privaten Feuerwehrmuseums in Neumünster bildeten den Grundstock für die heutige Sammlung. Hinzu kamen im Laufe der Zeit weitere bedeutende Leihgaben und Schenkungen. In der Schausammlung wird die Feuerbekämpfung vom ledernen Löscheimer über Handdruckspritzen und Dampfspritzen bis zum modernen Löschfahrzeug gezeigt. So sind beispielsweise eine Stoßspritze von 1805, die älteste erhaltene Dampfspritze aus deutscher Produktion von 1869 und eine offene Drehleiter mit Vollgummireifen von 1927 zu sehen. Volkstümliche Überlieferungen zum Schutz vor Feuer werden ebenso wie der Hamburger Brand von 1842 und seine weitreichenden Folgen thematisiert.

Im Uniformen-Saal befindet sich der Besucher inmitten kaiserlich-blauer Uniformen mit Säbeln und Koppeln und den entsprechenden Helmen der unterschiedlichen Waffengattungen. Die technische Entwicklung des Atemschutzes vom rund 100 Jahre alten Rauchhelm der Firma König aus Altona mit integriertem Sprinklersystem und einer Gegensprechanlage bis zum heutigen Pressluftatemgerät wird ebenfalls umfassend beleuchtet.

Wer im Museum mitmachen will, der meldet sich direkt bei Museumsleiter Dr. Hajo Brandenburg unter Telefon 040/525 67 42. www.feuerwehrmuseum-sh.de