Vor allem am Sonntag kamen Hunderte von Besucher , um sich über neue Produkte und Dienstleistungen zu informieren

Norderstedt. "Wir sind die Alstermöwen aus Henstedt-Ulzburg", sang der Shantychor aus der Nachbargemeinde und sorgte damit für Stimmung auf der Herbstmesse des "Bundes der Selbstständigen" (BDS) in Norderstedt. Das gefiel den Besuchern der Messe, nötig hatten sie und die Anbieter diesen zusätzlichen Stimmungsaufheller allerdings nicht: Zumindest am Sonntag herrschte auf dem Messegelände zwischen Ulzburger Straße und Heidbergstraße reger Betrieb. Am Sonnabend war es nicht ganz so voll.

Es war die zweite Messe des BDS. "Wir haben aus der ersten gelernt", sagte Mathias Gipp, dritter Vorsitzender dieser Vereinigung Norderstedter Geschäftsleute und Unternehmer. Die Besucher nahmen das wohlwollend zur Kenntnis. Anders als auf der ersten Messe, die auf dem Parkplatz der Moorbekschule stattfand, wurden die Zelte kompakter gestellt, sodass ein Rundlauf bequemer möglich war, trotzdem aber noch genügend Freiraum für die Besucher vorhanden war. 60 Geschäftsleute oder Organisationen und Verbände hatten Stände aufgebaut, an denen sie den Besuchern Neuheiten oder Informationen boten.

Ein großer Schwerpunkt lag im Bereich "Rund ums Haus". Regionale Bau- und Einrichtungsfirmen stellten die neuesten Trends vor, ortsansässige Kreditinistitute gaben Informationen, wie das alles am günstigsten bezahlt werden kann. Aber auch alle anderen Bereiche des täglichen Lebens wurden berührt.

BDS-Vorsitzende Birgit Wieczorek freute sich über das rege Interesse der Norderstedter: "Ich denke, diese Messe wird zu einer regelmäßigen Einrichtung in Norderstedt." Und die Organisatoren nehmen auch aus dieser Veranstaltung wieder einiges auf, was im nächsten Jahr verbessert werden kann. So bot das Messegelände von der Ulzburger Straße aus einen eher ungeordneten Anblick mit Bauzaun und bunt durcheinandergewürfelten Reklameschildern, aber ohne konkreten Hinweis auf Öffnungszeiten.

Die kahlen Zeltwände wirkten von dieser Position aus eher nicht einladend. Das sollte im nächsten Jahr beachtet werden, zumal die Ulzburger Straße schließlich eine der Hauptverkehrsadern in der Stadt Norderstedt ist. Auf dem Messegelände selbst relativierte sich dieser Eindruck dann aber schnell.

Wer sich nach dem Messerundgang etwas entspannen wollte, konnte im Bereich der Showbühne einen Zwischenstopp einlegen und sich neben den Alstermöwen etliche andere Unterhaltungsattraktionen anhören und ansehen. "Im vergangenen Jahr haben wir die Auswirkungen der Wirtschaftskrise noch deutlich gespürt", sagte Mathias Gipp vom BDS-Vorstand. "In diesem Jahr sieht alles etwas freundlicher aus."

Tatsächlich waren die meisten Aussteller zufrieden: Sie freuten sich über das rege Interesse, verteilten Süßigkeiten, Obst und andere Appetithäppchen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Vor den Zelten präsentierten sich Norderstedter Autohändler, für die Kinder wurde Bungee-Springen und Ponyreiten angeboten.