Bald ist Oktober und der Herbst steht bereits vor der Tür. Mit ihm kommen auch die kleinen Igel in den Gärten zum Vorschein. Um dem eifrig nach Nahrung suchenden Stachelträger bei seiner Mission zu unterstützen, sich für den kommenden Winter dick zu fressen, zeigen sich einige Tierfreunde besonders fürsorglich - und stellen dem Igel ein Schälchen Milch hin.

Dass sie ihn damit furchtbar krank machen, wissen viele gar nicht. Der in der Milch enthaltene Milchzucker ist für den Verdauungsapparat des Igels nicht aufspaltbar. Das heißt: das Tier bekommt schmerzhafte Durchfälle. Es kommt immer wieder vor, dass Igel aufgrund der Milchspenden an Koliken sterben.

Auch Obst ist für den Igel gar nicht gesund. Diese Rohkost kann der stachelige Geselle überhaupt nicht gut verdauen.

Wer richtig zufüttern will, der gibt dem Igel Hundeweichfutter oder ungewürztes Rührei, sagen die Experten des Naturschutzbundes (Nabu). Im Grunde sind die Igel aber in der Lage ohne menschliche Hilfe durch den Winter zu kommen, haben Tierforscher nachgewiesen.

Um wirklich sicherzugehen, auch bei der Aufnahme kranker Igel, können sich die kleinen Tierliebhaber unter Euch direkt auf der Internetseite des Naturschutzbundes zu diesem Thema informieren: www.nabu.de

Übrigens: Auch für eure Katze ist Kuhmilch alles andere als empfehlenswert. Auch die Stubentiger können die fette Flüssigkeit nur schlecht verdauen. Besser ist es, wenn ihr der Katze frisches Wasser oder, wenn es denn unbedingt Milch sein soll, nur ganz spezielle Katzenmilch aus der nächsten Zoohandlung gebt.