Spätestens, wenn man in der Badewanne den Kopf unter Wasser steckt, wird's jedem klar: Menschen können unter Wasser nicht atmen.

Denn im Gegensatz zu Fischen, die mit ihren Kiemen den Sauerstoff aus dem Wasser filtern, haben Menschen Lungen und können nur gasförmige Stoffe einatmen wie die Luft.

Das wird zum Problem, sobald man kaputte Ölplattformen reparieren, Piraten-Schätze finden oder einfach nur Fische angucken will. Zwar gibt es Menschen, die mehr als zehn Minuten die Luft anhalten können, doch in dieser Zeit kriegt man nicht viel Gold geborgen. Deshalb wurden Tauchgeräte erfunden. Schon im vorvorigen Jahrhundert wurden Taucheranzüge ausprobiert, in die man vom Schiff aus über einen Schlauch Luft eingeblasen hatte. Das funktioniert ganz gut, hat aber den Nachteil, dass Schläuche nicht beliebig lang gebaut werden können. In den 50er-Jahren kam dann jemand auf die Idee, Luft in Stahlflaschen zu pressen, diese auf den Rücken zu schnallen und dann über ein Ventil zu atmen - praktische Sache, denn so konnte man sich mit Flossen bewegen wie ein Fisch. Der Tauchrekord mit einer speziellen Atemgas-Mischung liegt bei mehr als 300 Metern, aber Sporttaucher bewegen sich in Tiefen bis zu etwa 40 Metern. Da lässt sich so manches spanische Goldschiff entdecken und plündern.