Ihr Name leitet sich von dem griechischen Wort für Zwerg ab: Nanopartikel bewegen sich in der Größenordnung eines Milliardstel Meters.

Borstel. Sie finden sich in Lacken, Druckfarben und vielen weiteren Gegenständen des täglichen Lebens. Ihr Nutzen scheint auch in anderen Bereichen immens. Ungeklärt ist, was passiert, wenn der Mensch die winzigen Teilchen einatmet. Die Weltgesundheitsorganisation stufte die Nanopartikel, die in Industrie-Ruß vorkommen, als potenziell krebserregend ein.

Das Forschungszentrum Borstel wird nun mit der Aufgabe betreut, die möglicherweise schädigende Wirkung der Nanopartikel auf die Atemwege des Menschen zu untersuchen. Bei dem Organ Lunge handelt es sich schließlich um das Spezialgebiet des Forschungszentrums. Prof. Dr. Heinz Fehrenbach koordiniert den Forschungsverbund, der mit 2,25 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Ziel der Forscher ist es, veränderte Formen von Nanopartikeln zu finden, die unbedenklich in der Wirtschaft verwendet werden können. Seit das Forschungszentrum 1947 als Tuberkulose-Institut gegründet wurde, hat sich viel getan. Mittlerweile gehört das Forschungszentrum Borstel zur Spitzengruppe der außeruniversitären Einrichtungen im biomedizinischen Bereich.