Dickes, wuscheliges Fell und süße Knopfaugen - Marderhunde sehen harmlos aus, sie sind es aber keineswegs!

Genauso wie Marder knabbern sie gerne einmal an Autokabeln. Zudem können die Tiere tödliche Krankheiten übertragen. Viele Marderhunde sind nämlich mit dem Fuchsbandwurm infiziert, der auch für Menschen gefährlich ist. Befallene Organe - zum Beispiel Leber, Lunge oder auch das Gehirn - werden schleichend zerstört. Auch können die Tiere Tollwut übertragen und Hunde mit Staupe infizieren.

Ursprünglich kommen die Marderhunde aus dem östlichen Sibirien, China und Japan. Zu uns gelangten sie über die Ukraine, wo zwischen den Jahren 1928 und 1955 Tausende Tiere ausgesetzt und für die Pelzzucht verwendet wurden.

Die Allesfresser mögen Mäuse, Vögel, Eier, Fische, Kröten, Schnecken und Insekten, aber auch Eicheln, Nüsse, Beeren und Obst. Sie leben in Wäldern mit viel Unterholz und sind sehr scheu und nachtaktiv. Da sie sich gut an ihre Umgebung anpassen können, ist es schwierig, sie zu jagen.

Marderhunde sind übrigens keine richtigen Marder, sondern gehören zur Familie der Hunde. Allerdings bellen sie nicht. Stattdessen ähneln die Laute, die sie von sich geben, eher einem Miauen oder einem Winseln.