Große Enttäuschung in Kaltenkirchen über die Entscheidung des Feinkost-Unternehmens

Kaltenkirchen. Bürgermeister Stefan Sünwoldt ist von der Entscheidung der Firma Popp, das geplante Logistik-Zentrum nicht in Kaltenkirchen zu bauen, enttäuscht. "Wir müssen den Entschluss der Geschäftsleitung schweren Herzens akzeptieren." Wichtig sei für die Stadt, dass der Betriebsstandort mit den Arbeitsplätzen erhalten bleibt und weiter gestärkt wird. "Selbstverständlich wird die Stadt das Unternehmen weiterhin in seiner Entwicklung am Standort Kaltenkirchen unterstützen."

In einem Gespräch mit Spitzen der Verwaltung und der Politik hatten die Geschäftsführer der Popp Feinkost GmbH zwar den Standort Kaltenkirchen nicht in Frage gestellt und den Erhalt der Arbeitsplätze zugesichert, erklärten die Pläne für den Neubau des Logistik-Zentrums an der Maybachstraße jedoch zunächst für zurückgestellt. Das Unternehmen favorisiere einen Standort, der die Anforderungen noch besser erfülle. Durch den Erwerb von Flächen und Gebäuden in der Nachbarschaft sowie der Anmietung der ehemaligen Wenco-Räumlichkeiten werde der Popp-Standort Kaltenkirchen ständig ausgebaut, erklärten die Vertreter des Unternehmens.

"Die Gespräche über die Standortfrage werden zwischen der Stadt und der Unternehmensleitung fortgesetzt", heißt es in einer Presseerklärung der Stadt Kaltenkirchen. Bürgermeister Sünwoldt macht aus der Not eine Tugend: "Wir sind nun in der Lage, das Grundstück an der Maybachstraße anderen Interessenten anzubieten und haben bereits erste Kontakte geknüpft." Er sei erfreut über Popps klares Bekenntnis zum Standort Kaltenkirchen.

Das Gespräch mit der Stadt war aus Anlass der Übernahme der Füngers Feinkost GmbH aus Oranienbaum durch die Wernsing Unternehmensgruppe, zu der auch die Popp Feinkost GmbH gehört, geführt worden. Die Füngers Feinkost wird als Tochtergesellschaft von Popp als selbstständiges Unternehmen weitergeführt. Thema des Gespräches waren eventuelle Auswirkungen der Übernahme auf den Standort Kaltenkirchen. Für die Stadt nahmen neben dem Bürgermeister auch sein Stellvertreter Richter, Kämmerer Vahl sowie die Fraktionsvorsitzenden an dem Gespräch teil.