Mit 2,36 Promille versuchte ein 30-Jähriger Norderstedter vor der Polizei zu fliehen

Norderstedt. Zu einer spektakulären Verfolgungsjagd kam es am Montagabend, gegen 21.40 Uhr auf der Kirchenstraße. Die Polizei jagte allerdings keinem PS-starken Auto, sondern einem Fahrradfahrer hinterher.

Die Beamten wurden von Zeugen alarmiert, die einen 30-jährigen Norderstedter beobachtet hatten, wie er äußerst unsicher auf seinem Fahrrad unterwegs war. Als die Polizei auf der Kirchenstraße eintraf, radelte der Mann gerade aus dem Bäckerstieg kommend in deutlichen Schlangenlinien über die gesamte Breite der Straße. Als der 30-Jährige die Polizisten bemerkte, wendete er sein Fahrrad und versuchte, in die Gegenrichtung zu flüchten. Doch die Polizei hatte vorgesorgt: Auch von hier kam dem Radler bereits ein Beamter entgegen. Als der ihn laut aufforderte, stehen zu bleiben, wich der Mann auf die andere Fahrbahnseite aus und trat mit aller Kraft in die Pedale. Der Beamte sah sich zu einem gewagten Hechtsprung genötigt, konnte den Fahrradfahrer so aber gerade noch abfangen. Er hielt seinen Oberkörper fest, zog ihn seitlich vom Fahrrad und brachte ihn zu Boden. Der Radfahrer roch deutlich nach Alkohol, außerdem hatte er eine mehr als verschwommene Aussprache. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,36 Promille. Dem 30-Jährigen wurde eine Blutprobe Entnommen. Das Fahrrad musste aufgrund fragwürdiger Eigentumsverhältnisse sichergestellt werden.