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Absurder Vorwurf

Am Stadtparksee entsteht das "Weiße Rössl"

Für die Hauptrollen in der Operette, die von Frank Düwel inszeniert wird, sucht die Norderstedter Musikschule noch Sänger und Schauspieler.

Hamburger Abendblatt NZ, 29. Juli

Wird hier nach dem Prinzip gehandelt: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen"? Für Kristina Spring muss der Artikel wie ein Schlag ins Gesicht wirken! Man erhält den Eindruck, die Verantwortlichen haben nur darauf gewartet, dass die bisherige Regisseurin wegen Unfähigkeit auf elegante Art entlassen werden kann.

Insider wissen, dass dies auf eigenen Wunsch aus beruflichen und privaten Gründen geschehen ist. Frau Spring hat eine, wie es sich für uns Laien darstellte, exzellente Arbeit gemacht! Sie hat es mit viel Engagement, fachlicher Kompetenz und vor allem Menschlichkeit verstanden, mit uns Laien im Alter von sieben bis 77 Jahren jedes Mal aufs Neue ein hervorragendes Stück auf die Bühne zu bringen. Ihrem Talent und ihrer Beliebtheit war es auch zu verdanken, dass sich immer wieder genügend Freiwillige gemeldet haben.

Ich selbst war nicht nur im Chor "als Alte im Alt" dabei, sondern habe auch durch die Arbeit in der "Kostümwerkstatt" einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Ich weiß somit schon, wovon ich schreibe.

Schade, dass so mit einem jungen Menschen umgegangen wird. Einen Imageschaden für die Stadt und die LGS, wie von Frau Plaschnick (GALiN) durch ein "weiter so" befürchtet, halte ich für absurd!

Bärbel Zahl, per E-Mail

Kekse zum Konzert

"Am Ende darf geklatscht werden"

Kommentar über die Benimm-Regeln, die bei klassischen Konzerten gelten, aber von jungen Leuten immer seltener beachtet werden.

Hamburger Abendblatt NZ, 26. Juli

Herzlichen Dank für diese Bekanntmachung alter Benimm-Regeln bei Konzerten ohne elektronische Lärminstrumente. Besonders wohl junge Besucher im Alter von zehn bis 30 sind heute so unruhig, weil sie es von ihren Eltern oft nicht anders kennen. Diese füttern den Nachwuchs bei Kinderkonzerten mit Keksen, verlassen sogar Schülerkonzerte zum Kauf von Limo und Gummibärchen. Auf Veranstaltungen der Rock-, Techno- oder Metal-Szenen erhalten die Idole Beifall schon für das erste stacksige "Äähm" und werden frenetisch bejubelt für jeden Schwung mit der Haarpracht. Nach all dem Gezappel sitzt die Hand eben auch locker, wenn Streicher und Pianisten endlich mal kurz innehalten. Klassische Musik bietet wie Kirchenmusik innere Ruhe und tiefen Genuss, Zeit zur Meditation und Besinnung. Ich kann es bestätigen: Wir Musiker möchten die Kunstwerke ohne Störungen darbieten und freuen uns umso mehr über jeden Schlussapplaus.

Johannes Zink, per E-Mail

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