CDU-Bundestagsabgeordneter Gero Storjohann verspricht zumutbare Lizenzkosten

Norderstedt. Die CDU wolle sich dafür einsetzen, dass die unabhängigen Finanzdienstleister auch künftig ihrer Arbeit nachgehen können. Sie sollen für die Zulassung nicht mit den Banken gleichgestellt werden und für die Lizenz deutlich weniger zahlen als die Geldinstitute. Das teilte der Segeberger CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann dem Norderstedter Finanzberater Rolf Schöne mit.

Schöne fürchtet um seine Existenz und hatte sich an Storjohann gewendet. Die Bundesregierung plant ein Gesetz zum Schutz von Anlegern, das von Finanzdienstleistern künftig eine Lizenz als Qualifikationsnachweis fordert. Damit kämen erhebliche Kosten auf die kleinen Unternehmen zu, hatte Schöne beklagt (wir berichteten). Für die Erstzulassung müsse er rund 31 000 Euro zahlen, und dann den gleichen Betrag für die jährliche Erneuerung. "Bei einem Brutto-Provisionserlös von maximal 100 000 Euro im Jahr müsste ich den Laden dicht machen", hatte der Norderstedter ausgerechnet.

"Bei den Finanzvermittlern wird ein spezieller Berechnungsmodus herangezogen werden, sodass sich die Kosten für die Lizenz in angemessenem Rahmen halten werden", schreibt Storjohann. Die von Schöne genannten Kosten seien in jedem Fall zu hoch. Die Koalition werde ein Gesetz konzipieren, das einen verbesserten Verbraucherschutz einerseits und zumutbare Aufsichtskosten für die Finanzvermittler andererseits gleichermaßen berücksichtigt, verspricht Storjohann.