Fünf Nachwuchssportler aus Japan im Norderstedter Rathaus empfangen

Kreis Segeberg. "Guten Tag", heißt "konnichiwa", wenn sie sich bedanken, sagen Japaner "domo arigato" - und "hai" ("verstanden") geht eigentlich immer. Wer "Shogun" gelesen (oder die Verfilmung gesehen) hat, weiß das. Norderstedts Erster Stadtrat Thomas Bosse hat den Wälzer offenkundig noch nicht in den Händen gehabt.

So musste Bosse, der jetzt in Vertretung von Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote eine Delegation aus dem fernen Osten im Rathaus begrüßte, durchweg die Hilfe der Übersetzerin in Anspruch nehmen. Es waren zwar "nur" fünf Jugendliche und deren Lehrerin, die aus dem Land der aufgehenden Sonne zu Gast waren, die internationale Begegnung hatte jedoch durchaus formalen Charakter, sichtlich zur Freude der japanischen Gäste. Und so wurden auch Geschenke ausgetauscht: Die jungen Japaner bekamen außer Kugelschreiber auch einen Bildband über Schleswig-Holstein. Im Gegenzug verehrte Lehrerin Shoko Yoshino Bosse ein Stofftuch - und verteilte auch an die Journalisten Anstecker der japanischen Sport-Jugend-Organisation.

Die fünf jungen Leute Yuki, Ririko, Eita, Gaisai und Hayato sind nämlich allesamt Nachwuchssportler, die mit einer 80-köpfigen Gruppe nach Deutschland gekommen und auf Vertreter von Sportjugenden aus dem ganzen Bundesgebiet verteilt wurden. Der Vorsitzende der Sportjugend Segeberg und Vereinschef des SV Friedrichsgabe, Stefan Kroeger, und seine Mitstreiter kümmerten sich fünf Tage lang um Shoko Yoshino und deren Schützlinge. Zum Programm im südlichen Schleswig-Holstein und Hamburg gehörten Besuche im "Miniatur-Wunderland" am Hafen und bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg, Schwimmen im Arriba und eben die offizielle Visite im Norderstedter Rathaus. Untergebracht waren die Japaner bei hiesigen Jugendlichen und deren Familien in Norderstedt und Henstedt-Ulzburg.

Yuki Nakahama ist eventuell nach der Rückkehr in die japanische Provinz Akita total angesagt, was das neue Outfit angeht. Zum 17. Geburtstag bekam sie von Stadtrat Bosse ein Norderstedt-Tuch geschenkt.