Die SPD in Ellerau will die Kindergartengebühren in der Gemeinde senken. Einen entsprechenden Antrag brachten die Sozialdemokraten in die Gemeindevertretung ein.

Ellerau. Der Antrag wurde allerdings nicht beraten, sondern durch ein mehrheitliches Votum der Kommunalpolitiker auf die Sitzung nach der Sommerpause (Donnerstag, 12. August) verschoben, obwohl die neue Gebührensatzung nach dem Willen der SPD bereits zum neuen Kindergartenjahr 2010/2011 in Kraft treten soll.

Die SPD will Ellerauer Eltern finanziell entlasten. Ihr Argument: "Ellerau soll sich weiterhin als kinderfreundliche Gemeinde darstellen und jungen Familien, bei denen beide Elternteile berufstätig sein müssen, finanziell entgegenkommen." Nach dem Gebührenmodell der SPD sollen die Betreuungskosten für Kinder in Halbtagsbetreuung um 15 Euro (200 Euro statt bisher 215 Euro) monatlich sinken. Die Eltern von Kindern, die ganztags betreut werden, sollen künftig 300 statt wie bisher 360 Euro zahlen.

Die Sozialdemokraten haben ausgerechnet, dass eine solche Reduzierung der Elternbeiträge den Haushalt der Gemeinde im Jahr "nur" mit 9000 Euro mehr belasten würde. Diese jährliche Differenz soll nach SPD-Vorstellungen künftig aus den verbesserten Steuereinnahmen finanziert werden.