Juleka Schulte-Ostermann siegt beim WM-Tippspiel vor Eddy Münch. NZ-Sportredakteur Frank Best bleibt nur der letzte Platz

Norderstedt. Mission erfüllt, Best geschlagen. Das gelang Juleka Schulte-Ostermann ebenso wie Eddy Münch. Die Leiterin der Verbraucherzentrale Norderstedt und Norderstedts "Mr. Fußball" hatten sich beim WM-Tippspiel der Norderstedter Zeitung gegen Sportredakteur Frank Best durchgesetzt. Die Verbraucherschützerin, die sich vor dem Turnier selbst als "ziemlich ahnungslos und frei von Sachverstand" bezeichnete, holte den Tipp-Titel.

"Der Sieg kommt überraschend. Aber wenn ich etwas mache, dann eben richtig", sagte die Siegerin lächelnd. Sie habe zwar keinen Kraken als Orakel gehabt, aber ihren Mann befragt: "Ich habe mir seine Sicht angehört, und dann nach meinem Bauchgefühl getippt", sagt Juleka Schulte-Ostermann. Das Gefühl hat ihr zu 54 Punkten verholfen.

Damit hat sie die vermeintlichen Fachleute deutlich hinter sich gelassen. Eddy Münch, langjähriger Vorstand und Geschäftsführer bei Eintracht Norderstedt und jetzt im Vorstand des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, schaffte 48 Punkte und nahm die Niederlage sportlich: "Ich habe ja von vornherein gesagt, dass wir Männer keine Chance haben werden." Sein vorrangiges Ziel war, den NZ-Sportfachmann zu schlagen. Und das ist ihm gelungen, wenn auch mit zwei Punkten Abstand relativ knapp.

Frank Best steckte die Niederlage gelassen weg und gratulierte den beiden Mitspielern fair zu ihren Erfolgen: "Wenn Mannschaften wie Italien oder Frankreich so unberechenbar spielen, wie sie das in Südafrika demonstriert haben, sind verlässliche Tipps sehr schwierig."