Mehrere Keller liefen voll. Bäume stürzten um. Straßen wurden gesperrt

Kreis Segeberg. Ein schweres Gewitter mit Sturm und Hagel hat die Feuerwehren im Nordosten des Kreises Segeberg in Atem gehalten. Die Rettungsleitstelle zählte 40 Einsätze. Die Einsatzkräfte pumpten überflutete Keller leer und beseitigten umgestürzte Bäume. In der kleinen Gemeinde Sarau spaltete ein Blitz einen Baum, der in Flammen aufging. Nach einem Blitzschlag in der Nähe der Polizeidirektion in Bad Segeberg fielen dort interne Telefonverbindungen aus. Der E-Mail-Verkehr und die Vorgangsverwaltung waren stundenlang lahm gelegt.

In der Segeberger Innenstadt rissen Windböen Kleiderständer vor Geschäften um. Kurz darauf ging ein heftiger Schauer mit Regen und Hagelkörnern so groß wie Eiswürfel nieder. Auf der Straße Am Landratspark musste die Unterführung wegen Überschwemmung gesperrt werden, die Gullydeckel kamen hoch. Die Besatzung des Segeberger Drehleiterfahrzeugs rückte nach Schackendorf und Groß Rönnau aus, um abgeknickte Äste aus Baumkronen zu entfernen.

"Es gibt richtig viel zu tun, aber glücklicherweise keine Katastrophen", sagte ein Feuerwehrmann. An der Ziegelstraße liefen drei Keller voll. In einem Gebäude hatte sich eine übel riechende Brühe ausgebreitet. Das Regenwasser hatte sich mit Abwasser vermischt. Wie das Abwasser in die Regenwasserkanalisation gelangte, ist noch unklar.