Die Kulturpreisträgerin feiert die Volljährigkeit ihres Ateliers

Norderstedt. Ein Atelier wird volljährig. Und das wird mit einem großen "Erinnerungsfest" kräftig gefeiert. 1992 eröffnete die Norderstedter Künstlerin und Kulturpreisträgerin Ane Königsbaum ihr Atelier "Kunstraum". Seit 18 Jahren veranstaltet sie im "Kunstraum" Ausstellungen, Lesungen und Vorträge. Der großzügige und helle Raum ist ihr Atelier, ihre Werkstatt, Raum für Kunstkurse und für ihre seit 20 Jahren bestehende Yoga-Schule.

Am Sonnabend und Sonntag, 17. und 18. Juli, jeweils 14 bis 18 Uhr, lädt Ane Königsbaum zum Erinnerungsfest in den "Kunstraum" am Glashütter Damm 182 in Norderstedt ein.

"Die ersten zehn Besucher am Sonnabend erhalten zur Begrüßung eine Druckgrafik", sagt Königsbaum. "Es wäre schön, wenn Menschen, die mich begleitet haben, zum Fest ihre Erinnerungen mitbringen, beispielsweise als Fotos", sagt Königsbaum.

Besucherinnen und Besucher können an beiden Tagen durchs Atelier stöbern, sich über ihre Arbeiten informieren und im Garten bei Kaffee und Kuchen plaudern. "Ich habe aber noch einige Überraschungen vorbereitet", sagt Königsbaum.

Fernöstliche Lebensweisen brachte sie aus ihrer Zeit in Tokio mit

"Wachsen im inneren und äußeren Raum", lautet ihr Kunstmotto. Schon in den 90er-Jahren veranstaltete die Künstlerin mit der Stadt Norderstedt große Kunst-Projekte, beispielsweise im damaligen "Rohling", der heutigen "TriBühne". Sie beteiligte sich an den Schleswig-Holsteinischen Kulturtagen, an Kunsthandwerker- und Frauenkulturtagen.

Am Glashütter Damm präsentierte sie die Ergebnisse ihrer Arbeiten in Tokio, darunter viele Foto-Experimente mit der Loch-Kamera, die auch in Japans Hauptstadt hohe Beachtung fanden. Ihre Stipendiatsarbeiten waren im Atelier zu sehen, darunter Installationen, Bilder, Objekte und Fotografien.

Immer wieder erweitert sie ihre künstlerische Arbeit in ungewöhnlicher Art auf andere Bereiche, sei es in der Untersuchung von Architektur und den Lebensläufen der Architekten in direkter Beziehung zu Stadtteilen, sei es in Fragmenten zu neu entstehenden Stadtteilen.

Fernöstliche Lebensweisen und Einstellungen brachte sie aus ihrer Tokio-Zeit mit, beispielsweise Feng Shui. Ane Königsbaum hat mehrere Wettbewerbe gewonnen, unter anderem im Bereich "Kunst am Bau". Sie arbeitete ein Wandrelief im Plambeck-Haus an der Ohechaussee. Für die Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EgNo) entwarf sie das Nordport- und das Casio-Fragment. Der Eintritt zum Erinnerungsfest ist frei.

www.koenigsbaum.de