Erfolgreiche Schülerzeitungen im Kreis Segeberg finden auch im digitalen Zeitalter ihre Leser. In Kiel wurden sie jetzt ausgezeichnet

Kreis Segeberg. Die Schülerzeitungen aus dem Kreis Segeberg haben beim Landeswettbewerb der Sparkassenakademie Schleswig-Holstein abgeräumt. Gleich mehrere Redaktionen wurden ausgezeichnet und dürfen sich über Preisgelder zwischen 150 und 300 Euro freuen.

Bei der Preisverleihung mit 120 Teilnehmern in Kiel zeigte sich der Staatssekretär im Bildungsministerium, Eckhard Zirkmann, beeindruckt von der Vielfalt der eingereichten Schülerzeitungen und der Kreativität ihrer Macher. "Der Reiz, eine Schülerzeitung herauszugeben, ist erfreulicherweise trotz Facebook und Twitter ungebrochen", sagte er. "Die Schülerzeitung als Organ der Meinungsäußerung und als Teil der Identifikation mit der eigenen Schule hat nach wie vor einen hohen Stellenwert."

In der Wettbewerbskategorie Förderschulen belegte die Zeitung "Quasselecke" der Janusz-Korczak-Schule in Kaltenkirchen den zweiten Platz. In der Laudatio heißt es dazu: "In der ,Quasselecke' wird viel gequasselt. Doch wenn mal was falsch gequasselt wird, werden die Fehler sofort verbessert. Das ist guter Journalismus. Auch die überzeugende Darstellung und die liebevollen Vorstellungen von neuen Schülern und der Klassensprecher zeigen, dass die Zeitung nah am Publikum ist."

Bei den Grundschulen siegte der "Zwergenkurier" der Grundschule Sarau in Glasau bei Bad Segeberg. Die Jury lobte besonders die vielen Bilder, eine Umfrage und die Vorstellungen von Arbeitsgemeinschaften, die für eine Bindung der Leser an die Zeitung sorgen.

Platz 2 geht an den "Kahkadu" der Grundschule Hitzhusen/Weddelbrook. Die Zeitung zeige mit einem Interview einer Lehrerin und Vorstellungen von Kursen ein gutes Spiegelbild des Schullebens, heißt es in der Begründung. Gewürdigt wurden außerdem der bunte Druck und das klare Layout.

Über den ersten Platz in ihrer Kategorie freut sich die Redaktion des "Hups" der Regionalschule Erich Kästner in Kaltenkirchen. "Hups" zeige Mut und biete ein Meinungsportal für alle Schüler. Ein anonymer Leserbrief beschreibe die Situation eines Opfers von Mobbing. Außerdem leistet diese Zeitung eine tolle Identifikation mit der neuen Schulart., lobte die Jury. Auch bei den Gymnasien ist eine Schule aus der Region auf den vorderen Rängen zu finden. Die Schülerzeitung "Blimp" des Städtischen Gymnasiums Bad Segeberg errang den zweiten Platz. Blimp ist das Maskottchen der Schülerzeitung. Dabei handelt es sich um einen violetten Ein-Augen-Hase, der jede Menge erlebt und in einer Ausgabe mit einem Unglück zu kämpfen hat.

In diesem Zusammenhang half die Redaktion der Segeberger Tafel, untersuchte das Phänomen Armut in Deutschland und gab Tipps, um dem Unglück aus dem Weg zu gehen. Außerdem habe die Redaktion eine überragende Reportage über Völkerball geschrieben und ihre Schule auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft, schreibt die Jury. Das Heft sei sehr leserfreundlich strukturiert und noch dazu professionell layoutet.