Die Zusatzeinnahmen für den Kreis würden etwa zehn Millionen Euro betragen

Kreis Segeberg. Die Städte und Gemeinden des Kreises Segeberg sollen mehr Geld zahlen, um den Kreis zu finanzieren: Vier Prozentpunkte mehr Kreisumlage sollen helfen, den Kreis von der Schuldenlast zu befreien. Das wurde mit den Stimmen von CDU und FDP während der jüngsten, nicht öffentlichen Sitzung des Kreistags-Hauptausschusses beschlossen. Die übrigen Fraktionen wollen diesen Beschluss, der ihrer Ansicht nach die Kassen der Kommunen über Gebühr belastet, nicht ohne Weiteres hinnehmen.

SPD, Grüne, Linke und der unabhängige Kreistagsabgeordnete Joachim Dose fordern den Kreispräsidenten deshalb in einem Antrag auf, direkt nach den Sommerferien eine Sondersitzung des Kreistages einzuberufen. "CDU und FDP wollten keine Beteiligung und keine Stellungnahmen der Kommunen", sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Arnold Wilken stellvertretend für die anderen beteiligten Fraktionen. "Still und heimlich, nicht mit den Grünen, den Linken, den Unabhängigen Kreistagsabgeordneten und der SPD."

Die Anhebung der Kreisumlage, so wie CDU und FDP es beschlossen haben, würde dem Kreis Segeberg jährlich rund zehn Millionen Euro zusätzlich einbringen.