Vielleicht fliegt ihr mit euren Eltern dieses Jahr in den Sommerferien auch in den Urlaub.

Dann werdet ihr spätestens bei der Rückreise Männer und Frauen in grünen Uniformhemden, die mit dem grauen Bundesadler und dem Titel Zoll bestickt sind, entdecken. Zumeist gucken sie nur. Doch wenn sie jemanden zur Kontrolle bitten, wird es ernst. Denn durch ihre jahrelangen Erfahrungen spüren viele Beamte, wer vielleicht viel zu viel oder etwas Verbotenes eingekauft hat.

Zollbeamte trefft ihr zudem auf der Insel Helgoland. Denn dort muss auf die Waren kein Zoll und keine Umsatzsteuer gezahlt werden, sodass der Einkauf besonders von Spirituosen, Zigaretten und Parfümerie günstiger wird. Aber es gelten Grenzen, wie viel jeder Inselgast mitnehmen darf. So soll verhindert werden, dass die billigen Waren weiterverkauft werden, ohne dass der Staat dafür seine Prozente erhält.

Im Hamburger Norden weisen bis heute der Schmuggelstieg und der Ochsenzoll in Norderstedt darauf hin, dass es früher auch zwischen kleinen Ländereien üblich war, Zölle zu erheben beziehungsweise die offiziellen Wege zu umgehen.

Heute werden für Verstöße gegen die Einfuhrbestimmung zumeist Strafgelder fällig. Wenn für die Ferienerinnerung seltene Tiere sterben mussten, kann es noch teuer werden.