Der 34-jährige THW-Mitarbeiter befindet sich immer noch in der Hand sudanesischer Entführer

Wahlstedt. Das Bangen um den Wahlstedter Malte G. (34) geht weiter. Der Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) sowie ein Kollege aus Berlin befinden sich in der Hand bewaffneter Entführer, die die beiden Männer aus einem Camp in der sudanesischen Krisenprovinz entführt haben.

"Unser Krisenstab und andere beteiligte Stellen arbeiten mit Hochdruck an einer raschen Lösung", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Oberste Priorität habe die Sicherheit der Betroffenheit. Um die Arbeit des Krisenstabes nicht zu gefährden, gibt das Auswärtige Amt keine Einzelheiten preis.

Damit bleibt zunächst unklar, wer die Entführer sind, ob sie Forderungen gestellt haben und wo sich die Geiseln befinden. "Ich möchte Ihnen versichern, dass wir alles tun, um unsere Jungs wieder nach Hause zu bringen", hatte Innenminister Thomas de Maizière bei einem Besuch in der THW-Einsatzzentrale gesagt.

Ein THW-Sprecher bestätigte, dass die Werkstatt, in der Malte G. gearbeitet hat, in diesen Tagen aufgelöst werden sollte. Die Finanzierung des Projekts durch das Auswärtige Amt sei ausgelaufen. Malte G. und seine Kollegen hatten in dem Ort im Süden Darfurs im Auftrag der Vereinten Nationen Generatoren und Fahrzeuge von Hilfsorganisationen instand gehalten. Der THW-Sprecher wies Meldungen zurück, die Werkstatt sollte wegen der wachsenden Risiken in dem Gebiet geschlossen werden.

Malte G. und sein Kollege aus Berlin waren vor einer Woche verschleppt worden.