Die Kaltenkirchener Sozialdemokraten haben ihren Parteifreund Bürgermeister Stefan Sünwoldt gegen Vorwürfe der FDP in Schutz genommen.

Kaltenkirchen. Bei dem Streit geht es um den Stillstand auf dem Bahnhofsgelände, das der Immobilienkonzern Gazit seit Jahren brach liegen lässt. SPD-Ortsvereinschef Eberhard Rönsch sagt, die FDP erwecke den Eindruck, dass der Bürgermeister nur mal auf den Tisch hauen müsse und Gazit werde das Grundstück an andere Investoren übergebe,, die eine Flaniermeile rund um den Bahnhof entstehen lassen würden, wie sie selbst Hamburg nicht zu bieten habe. Vor kurzen hatte der FDP-Vorsitzende Eberhard Bohn außerdem vorgeschlagen, Sünwoldt solle sich Hilfe bei einem Anwalt holen, um die Interessen der Stadt gegen den Immobilienkonzern durchzusetzen.

Die FDP versuche, den Kaltenkirchener Bürgern in regelmäßigen Abständen Sand in die Augen zu streuen, meint Rönsch. Sie verschweige dabei, dass die Vorstellungen über den Wert des Grundstückes ein paar Millionen Euro auseinander liegen. Die FDP wolle Gazit zwingen, das Grundstück an andere Investoren abzugeben. Wie das geschehen soll, werde aber verschwiegen.

Rönsch: "Die Kaltenkirchener Bürger haben ein Recht, über den aktuellen Planungsstand informiert zu werden. Aber Desinformation hilft nicht weiter." Stattdessen sollten Projekte angepackt werden, die auch kurzfristig umsetzbar seien: Für das Bahnhofsgelände wären "eine optische Aufwertung des Umfeldes" und eine Verbesserung der Abstellmöglichkeiten für Fahrräder denkbar.