Das Aufstellen eines Grenzsteins kann auch schon mal Stoff für einen Krimi liefern. So wie beim Stein mit der Nummer 29, der 2010 an seinen Standort an der Ulzburger Straße 453 zurückkehrte. Die Stadt Norderstedt und der örtliche Heimatbund auf der einen und Tankstellenbesitzer Hans-Jürgen Fahrenkrog auf der anderen Seite behaupteten gleichermaßen, der Stein gehöre ihnen.

Fahrenkrog soll seinen Besitzanspruchdamit gerechtfertigt haben, dass er den Stein ausgegraben und auf seinem ehemaligen Grundstück aufgestellt habe. Die Stadt und der damalige Vorsitzende des Heimatbundes, Heinrich Dumbries, meinten, der Stein gehöre der Allgemeinheit. Er sei ein Kulturdenkmal.

Zwar hatte Fahrenkrog angekündigt, den Streit vor Gericht klären zu lassen. Doch dazu kam es nicht. In langen Verhandlungen, die sich über Jahre hinzogen, gelang es, den Grenzstein wieder an seinen Originalplatz zu bringen.