Grundschule Gottfried-Keller-Straße feierte 40. Geburtstag, ist noch immer gut in Form und hat ein unverwechselbares Gesicht

Norderstedt. Sie sieht wirklich gut aus, hat vor drei Jahren eine neue Fassade bekommen, einen Sonnenschutz für ihre blauen Augen, und im Herbst wird sie im hinteren Teil geliftet: Was Schulleiterin Susanne Krentscher und Personalrätin Claudia Raetsch so liebevoll beschrieben, galt der Grundschule Gottfried-Keller-Straße. Die Norderstedter Schule hat gerade ihren 40. Geburtstag gefeiert und ist damit nicht allein: "Die Schulen spiegeln die gesellschaftliche Entwicklung und das Wachstum der Stadt nach der Gründung 1970 wider", sagte Schulrätin Adelia Schuldt, die wenige Tage zuvor der Grundschule Harkshörn ebenfalls zum 40. Geburtstag gratuliert hatte. Und auch das Lise-Meitner-Gymnasium hat gerade das Jubiläum gefeiert.

Die Schulrätin erinnerte an den Wandel in der Pädagogik, an die Zeit, in der es noch keine Beamer und Active Boards gab, in der die Schüler noch fast alles an der Tafel abgeschrieben und die Lehrer sich bei Vervielfältigen der Matrizen blaue Finger geholt haben. Klassen mit fast 40 Kindern sind heute undenkbar. "Es ist durchaus ein Vorteil, wenn Schulen älter sind", sagte Schuldt.

Die Lehrkräfte entwickeln sich und damit die Schule weiter, sie bekommt ein unverwechselbares Gesicht. Das sportliche Profil habe sie in der Gottfried-Keller-Schule beeindruckt- ein Eindruck, den Celine und Lina, beide 9, gerade heraufbeschworen hatten. Die beiden bekamen viel Applaus für ihre gelungene Turnkür am Boden. Aber auch das musikalische Können begeisterte die Vertreterin des Schulamtes.

Elternvertreterin Nicole Schlüter verglich die Kinder mit Seifenblasen, die behutsam ins Leben entlassen werden, Träume entwickeln können und lernen müssten, dass Visionen zerplatzen können. Das sei an der Garstedter Grundschule möglich. Hier vermittelten die Pädagogen nicht nur wissen, sie schafften vielmehr ein Umfeld, in dem die Schüler Unterricht mit allen Sinnen erleben könnten.