Kreis Segeberg. Maler streichen mehr Geld ein: In den mehr als 110 Malerbetrieben und Lackierereien im Kreis Segeberg gilt ab diesem Monat wieder ein Mindestlohn. Auch Leiharbeiter profitieren davon. Darauf hat die IG BAU Holstein hingewiesen. Kein Maler oder Lackierer dürfe weniger als 11,75 Euro pro Stunde verdienen. "Ab Juli erhöht sich der Mindestlohn für die Fachkräfte dann noch einmal - auf zwölf Euro. Auch wer keine Ausbildung hat, muss einen Stundenlohn von mindestens 9,75 Euro bekommen", sagt Uwe Hahn.

Der IG-BAU-Bezirksvorsitzende appelliert an die Beschäftigten des Maler- und Lackiererhandwerks im Kreis Segeberg, ihre Gehaltsabrechnung am Ende des Monats genau zu kontrollieren.

Gerade in der Maler- und Lackiererbranche sieht die IG BAU Holstein in Sachen Lohnzahlung oft Rot: "Die Betriebe setzen gern Leiharbeiter ein. Anstatt ihnen den Branchenlohn zu zahlen, werden sie dann aber mit dem deutlich niedrigeren Leiharbeiterlohn abgespeist. Unterm Strich gehen die Beschäftigten so am Monatsende mit rund 300 Euro weniger in der Tasche nach Hause", so Uwe Hahn.

Dieser "Lohn-Trickserei" habe die IG BAU durch den neuen Mindestlohn jetzt einen Riegel vorgeschoben, so der IG-BAU-Bezirksvorsitzende.