Norderstedt. "Dass die CDU kein verlässlicher Partner in der Norderstedter Politik ist, überrascht uns nicht wirklich." So kommentiert Miro Berbig, Fraktionschef von Die Linke, den erneuten Vorstoß der CDU für den Erhalt der Regionalschule Garstedt. Es habe klare Absprachen zwischen allen Fraktionen gegeben, sich in Ruhe die Anmeldezahlen anzusehen und dann über die Zukunft der Schule zu entscheiden. Dieser Vorschlag sei sogar von der CDU gekommen.

"15 Anmeldungen sind einfach zu wenig, um die Schule zu erhalten, die Eltern haben mit den Füßen abgestimmt, so wie es die CDU wollte", sagt Kevin-Pascal Kumeth, schulpolitischer Sprecher der Linken. "Die zusätzlichen Anmeldungen von zurückgestuften Schülern, auf die so gern verwiesen wird, kommen doch nur zustande, weil die Gemeinschaftsschulen überfüllt sind. Anstatt da zu investieren, hält die CDU an der Regionalschule fest."

Die Linke wirft der CDU vor, mit den Ängsten der Eltern zu spielen. Suggeriere sie doch, die Regionalschule solle sofort geschlossen werden, und die Schüler würden auf der Straße stehen. "Dies ist nicht der Fall, und die CDU weiß das auch. Alle Parteien sind sich einig, dass die Schule ausläuft und alle Schüler in Ruhe ihren Abschluss machen können. Erst danach wird dieser Standort neu genutzt", sagt Berbig. Bei diesem emotionalen Thema sollten alle Beteiligten, gerade auch die CDU, aufrichtig sein und nicht dauernd Foul spielen.