Die Abenteuer im Wilden Westen faszinieren, die tollen Ritte durch die Prärie lassen die Herzen wilder schlagen. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus: Jungs haben mit Pferden nicht viel am Hut. In den Reitställen sind eher die Mädchen zu sehen. Warum ist das eigentlich so? Warum lieben Mädchen Pferde, Pferdefilme und Pferdebücher so sehr?

Mädchen sind tierlieb. Sie wollen das Pferd umsorgen, es füttern, putzen, den Stall ausmisten, dem Pferd zureden. Das eigentliche Reiten ist dabei eher Nebensache. Das Pferd ist ein Partner; es vermittelt Sicherheit, Geborgenheit und Trost. Das kann man doch verstehen - oder?

Die Jungs sehen das ganz anders: Sie lieben Wettkämpfe aller Art. Und wenn sie reiten, dann am liebsten wie Cowboys und Indianer. Pferdepflege ist ihnen lästig. Wenn sie in Reitvereinen sind, arbeiten sie auf Turniere hin. Das Pferd ist für Jungs eine Art Sportgerät.

Die Begründung dafür liegt in der Vergangenheit: Wollte ein Mann erfolgreich sein, musste er gute Pferde haben und gut reiten können. Heute muss er ein gutes Auto haben. Frauen drücken ihre Zuneigung, viel mehr als Männer, durch Berührung aus, und Pferde haben ein warmes, weiches, seidiges Fell. Frauen wollen mit einem Partner ausgiebig reden, und das Pferd ist ein geduldiger Zuhörer.