Eddy Münch kam gestern zur Blattkritik in die Redaktion des Hamburger Abendblatts

Norderstedt. Eddy Münch ist Frühaufsteher. Eine seiner liebsten Beschäftigungen nach dem Aufwachen ist die Lektüre der Regionalausgabe Norderstedt des Hamburger Abendblatts. Das Problem: Der Zusteller steckt die Zeitung häufig erst um 6.30 Uhr in den Briefkasten. "Mein Kumpel Günther Nicolai wird früher beliefert und ist zu diesem Zeitpunkt schon auf dem aktuellen Stand der Dinge, das empfinde ich immer als ungerecht", sagte der Beauftragte für gesellschaftliche Entwicklung des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes bei seiner Blattkritik.

Der 67 Jahre alte Münch, Mitinitiator der Aktion "Schleswig-Holstein kickt fair" und zudem auch noch Sicherheitsbeauftragter des Norddeutschen Fußballverbandes, liest von hinten nach vorn. "Zuerst kommt der Sportteil dran, mit der Berichterstattung bin ich sehr zufrieden." Seine einzige Einschränkung: "Ich als alter Naher würde mich freuen, wenn auch mal Fotos von Spielen der Fußball-Kreisliga Segeberg gedruckt werden würden."

Über die politischen und lokalen Themen in Norderstedt und Umgebung fühlt sich Eddy Münch umfassend informiert. "Besonders gefallen hat mir die intensive Begleitung der Landesgartenschau, das wünsche ich mir künftig auch für die Termine im Stadtpark."

Ein Dorn im Auge sind ihm dagegen die Anzeigenseiten. "Ich weiß zwar um die wirtschaftlichen Zwänge, aber die Werbetexte sind oft unglaublich lang und gehen viel zu häufig zu Lasten des redaktionellen Teils."