Autofahrer werden behindert

13. April: "Die Straße gehört auch den Radlern"

Ihr Artikel erweckt den Eindruck, dass dort, wo Radwege ausgeschildert sind (blaues Schild), diese nach Belieben des Radfahrers benutzt werden können oder auch nicht. Dem ist aber nicht so! Dort, wo ein Radweg ausgeschildert ist, ist er auch zu benutzen. Wer ihn nicht für rechtmäßig hält, kann dagegen klagen, aber nicht einfach nach Gutdünken fahren, wo er will (das kann ja auch kein Autofahrer, wenn ihm die Straße nicht passt). Nichts weiter hat das Bundesverwaltungsgericht festgestellt.

Der Schluss des Artikels zeigt, worum es so manchem Radfahrer wirklich geht: Nicht die Verkehrssicherheit zählt, sondern möglichst die Autofahrer zu behindern, wo es nur geht, denn was soll sonst die Aufforderung, man solle sich als Radfahrer "schön breit machen" (Zitat Rolf Jungbluth)?

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Verantwortungslos

Die Straße gehört auch den Radlern, auf deren Grabstein nach dem Verkehrsunfall dann steht: "Sie hatten recht!" Der Rat eines Mitglieds des ADFC, Radfahrer müssten sich auf der Fahrbahn selbstbewusst verhalten und schön breit machen, ist verantwortungslos. Hemmen Radfahrer bei Tageslicht gleich einem Traktor nur den zügigen Verkehrsablauf, so gefährden sie bei schlechter Sicht ihre eigene Sicherheit. Nicht alle Autofahrer können "scharf" sehen.

Doch hat das "Weg-von-Rad-und-Fußwegen-rauf-auf-die-Fahrbahn" auch für das Land einen günstigen Nebeneffekt: Die neuen "Freiräume" für Radfahrer ersparen die Ausgabe an Landesfördermitteln für den Radwegeneubau und -erhalt.

Ulla Lange, Norderstedt

Vorstandsschutzverein

16. April: "Ausweichmanöver"

Danke, dass sie ein Thema wieder aufgegriffen haben, das für Tierschützer sehr interessant ist, weil es noch nicht abgeschlossen ist. Da Vereinskritiker aus dem Verein ausgeschlossen oder rausgeekelt wurden, ist fairer Journalismus der einzige Weg, um diese Machenschaften aufzuzeigen. Ich denke, Frau Rückert wird für Fundhunde immer einen Platz freigehalten haben, aber es war ein unerlaubter Hundehandel; und durch kranke Auslandshunde hat sie die Fundhunde in eine unverantwortliche Gefahr gebracht. Bitte bleiben Sie an den Thema dran, damit aus dem ,,Vorstandsschutzverein" wieder ein richtiger Tierschutzverein wird.

Martina Rex

Sehr aufschlussreich

Vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel. Da die Presse für uns Tierschützer in diesem Fall die einzige Informationsquelle ist, bitte ich dringend um weitere Berichterstattung.

Petra Schönbeck, Kisdorf

Das Erbe Hauenschilds

5./6. April: "Tauziehen um den HSV Ochsenzoll"

Ein weiteres trauriges Kapitel des HSV dauert an. Die Sportanlagen am Ochsenzoll wurden dem HSV von seinem ehemaligen Präsidenten Paul Hauenschild in den 60er-Jahren vererbt, mit der Maßgabe, diese Anlage, finanziell abgetrennt vom Gesamtverein, auf Dauer von der Jugend des Vereins nutzen zu lassen. Jürgen Werner, Deutscher Meister 1960 und Nationalspieler des HSV, hat dann dieses Vermächtnis bis zu seinem Tode bewahrt. Mir ist nicht bekannt, weshalb die Gemeinnützigkeit des HSV Ochsenzoll Norderstedt verloren ging. Dass der HSV-Gesamtverein sich dieses Filetstück auf die Haben-Seite seiner Bilanz schreiben will, liegt auf der Hand. Ob dieser Gefahr würden sich Hauenschild und Werner im Grab umdrehen!

Michael Hoffmann, ehem. HSV-Mitglied

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