Kreis Segeberg. Mit der landesweiten Verteilung von 40 000 Flugblättern an Schulen hat die Jugendorganisation der CDU, die Junge Union Schleswig-Holstein, gegen die "Abschaffung von Gymnasien und Regionalschulen" demonstriert. Auch an fünf Gymnasien im Kreis Segeberg wurden die Flugblätter bis Mittwoch verteilt.

Die jungen Christdemokraten halten die Landtagswahl für eine Richtungswahl über die Zukunft der Schullandschaft. "Wir wollen den Schülern die Augen dafür öffnen, dass sich SPD und Grüne für eine Abschaffung der Gymnasien und Regionalschulen einsetzen", sagt der JU-Kreisvorsitzende Ole Plambeck.

Wenn es nach den Sozialdemokraten gehe, müssten nach den derzeit geltenden Mindestgrößen allein 66 Schulen geschlossen oder umgewandelt werden. Plambeck: "Wir setzen uns dafür ein, dass die Politik die Schulen endlich in Ruhe ihre Arbeit machen lässt, anstatt schon wieder über Strukturen zu streiten. Nur so kann die Qualität von Bildung auf Dauer verbessert werden.

Auch Jan Richter, Schüler am Alstergymnasium in Henstedt-Ulzburg, wünscht sich endlich Ruhe im Bildungssystem: "Die SPD fordert in ihrem Wahlprogramm die Abschaffung der Wahlfreiheit zwischen G8 und G9. Dabei kann doch die jeweilige Schule am besten selbst beurteilen, welches Modell vor Ort am meisten Sinn macht." Die Wahlfreiheit sei ja auch gerade erst wieder eingeführt worden. Ein Zwang durch die Politik hätte nur wieder Chaos in der Schullandschaft zur Folge, sagt Richter.