Die Fischer, die mit ihrem Boot vor der Küste von Kalifornien in der Nähe des Ortes Laguna Beach unterwegs waren, trauten ihren Augen kaum, als sie ihr Fangnetz einzogen. Den Männern war einer der dicksten Brummer ins Netz gegangen, den man auf den Weltmeeren überhaupt fangen kann. Ein knapp 13 Meter langer Grauwal hatte sich in den Maschen des Netzes verfangen und musste befreit werden.

Alleine schafften die Fischer es nicht. Gemeinsam mit Hilfskräften mussten sie das Netz von der Flosse des Wals entwirren. Das war für die Männer sehr gefährlich. Der Grauwal schlug mit der Schwanzflosse und versuchte, schnell wegzuschwimmen und zog die Männer samt dem im Vergleich zu ihm kaum halb so großen Boot hinter sich her. Aber alles ging gut, der Wal kam frei, niemand wurde verletzt.

Grauwale erreichen eine Länge von 13 bis 15 Metern und ein Gewicht von 25 bis 34 Tonnen. Diese Wale sind schiefergrau bis dunkelgrau. Auf ihrer Haut siedeln sich Krebstiere wie Seepocken und Walläuse an, deswegen wirken die Wale immer weiß gefleckt. Die Grauwale werden 50 bis 60 Jahre alt. Sie leben heute nur noch im Pazifik, in allen anderen Ozeanen wurden sie so stark vom Menschen gejagt, dass sie dort ausgestorben sind. Laut Forschern soll es insgesamt noch etwa 22 000 Grauwale auf der Welt geben.