SPD-Fraktionschef Jürgen Lange als Abendblatt-Blattkritiker

Norderstedt. Ohne Zeitung kann der Tag bei Ute und Jürgen Lange nicht beginnen, und wer morgens das Frühstück macht, darf auch als erstes die Regionalausgabe Norderstedt des Hamburger Abendblatts lesen. Die morgendliche Zeitungslektüre hat in der Familie eine große Tradition. "Das war schon bei meinen Eltern so", sagte Jürgen Lange.

Jetzt war der Fraktionsvorsitzende der Norderstedter SPD als Blattkritiker in der Norderstedter Redaktion an der Rathausallee zu Gast und nutzte die Gelegenheit, Kritik zu äußern. "Ich wünsche mir vor allem mehr politische und mehr Norderstedter Themen", sagte Lange.

Gleichwohl räumte der SPD-Mann ein, dass es in Norderstedts politischer Landschaft derzeit eher ruhig zugehe und die Fraktionen, egal welcher Partei, mit Pressemitteilungen sparsam umgehen würden. "Wir haben das Problem, dass es, meistens aus Zeitmangel, keiner so richtig macht", sagte der Ober-Genosse. Für ihn hat die gedruckte Zeitung immer noch Vorrang vor Online-Angeboten: "Die nutze ich eigentlich nur im Urlaub, weil ich auch am Urlaubsort wissen will, was in Norderstedt vor sich geht." Ihm sei es wichtig, eine gedruckte Zeitung in der Hand zu haben, die lesegerecht gefaltet werden könne. Lange: "Auch die Druckerschwärze an den Fingern gehört für mich zum Zeitungslesen dazu."

Umfangreiche Geschichten - etwa über den Bramstedter Abenteurer Arved Fuchs - lesen die Langes übrigens besonders gern. Auch die Kommentare und Glossen sowie die Kindernachrichten gehören zur regelmäßigen Lektüre im Hause Lange.

Am nächsten Mittwoch ist Eddy Münch, Präsidiumsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, unser Blattkritiker.