Polizei ermittelt und bittet um Hinweise. Die Tiere haben sich inzwischen erholt

Kreis Segeberg. Ein Unbekannter hat offenbar in Groß Rönnau bei Bad Segeberg versucht, vier Hunde zu vergiften. "Alle vier Hunde litten an gleichartigen Symptomen wie Zittern und Schwäche", sagt Polizeisprecherin Sanda Rüder. "Die Tiere kamen umgehend in vorübergehende tiermedizinische Behandlung." Inzwischen haben sich die Hunde erholt und sind von den Vergiftungen genesen.

Noch ist völlig unklar, welcher Stoff die Vergiftungserscheinungen auslöste. Bislang hat die Polizei keine vergifteten Köder gefunden. Eine Tierärztin, die zwei der Hunde behandelt hat, schließt Rattengift als Ursache aus.

Tatort in der kleinen Gemeinde war jeweils der Bereich Schulstraße am Ortsausgang und der Radweg in Richtung Hamdorf und Pferdehof. Dort liefen die Hunde frei herum und fraßen dabei offenbar die Substanz.

Die Beamten mahnen nach den Zwischenfällen zur Vorsicht. "Vorsichtshalber sollten Hundebesitzer diesen Bereich besser meiden oder die Hunde an der kurzen Leine führen", rät die Polizeisprecherin.

"Die ersten drei Fälle ereigneten sich am Wochenende", sagte sie. Gestern wurde der Polizei ein weiterer Fall vom Montag gemeldet. Umweltexperten der Polizei haben die Ermittlungen übernommen. Sie ermitteln wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Spuren des giftigen Stoffs oder Hinweise von Zeugen liegen den Beamten bislang nicht vor. Die Polizei kündigte an, den Bereich künftig verschärft zu überwachen.

Hinweise zur Ursache der Vergiftungen nehmen die Umweltexperten der Polizei in Bad Segeberg unter Telefon 04551/8840 entgegen.