In Bad Bramstedt wird die Autobahn ebenerdig und nicht auf einem Damm verlaufen

Bad Bramstedt. Nach Protesten aus Bad Bramstedt hat das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium seine Pläne für den Bau der Autobahn 20 verändert. Die A 20 wird im Ortsteil Bissenmoor nun nicht wie ursprünglich vorgesehen auf einem bis zu acht Meter hohen Damm verlaufen, sondern nahezu ebenerdig und damit auch weniger lautstark.

Das Ministerium reagiert damit auf die Einwände vieler Bramstedter. Sie hatten sich dagegen ausgesprochen, die Autobahn nach der Überquerung der AKN-Strecke und der Bundesstraße 4 in Richtung Westen auf einem Damm weiterzuführen und vor allem mit dem Lärmschutz argumentiert. Die Planungen für die Brücken werden nicht verändert. Die Forderung, die Autobahn 20 im Südwesten der Stadt in einen Trog abzusenken, ist vom Tisch.

"Der Bund als sogenannter Baulastträger hat jetzt unserem Alternativ-Vorschlag zugestimmt, das knapp zwei Kilometer lange Trassenstück abzusenken", sagte Verkehrsminister Jost de Jager. Grundlage der Entscheidung sei eine Machbarkeitsstudie, die der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr im vergangenen Sommer in Auftrag gegeben hatte. "Darin wurde aufgezeigt, dass die Absenkung der Fahrbahn der A 20 um bis zu 4,50 Meter technisch machbar und finanziell nicht nachteilig ist", so der Minister weiter.

Die Autobahn 20 befindet sich auf diesem Abschnitt im Planfeststellungsverfahren. Nach Angaben des Verkehrsministeriums soll Ende des Jahres der Planfeststellungsbeschluss und damit Baurecht vorliegen.