Norderstedt. Im Namen der Schulgemeinschaft verurteilt der Leiter der Regionalschule Friedrichsgabe, Rainer Krenz, die Aussage von SPD-Fraktionschef Ralf Stegner, wonach die Regionalschule keine Zukunft habe, als "schallende Ohrfeige und demotivierend für die engagierte Arbeit in der Schulentwicklung". Stegner hatte in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt gesagt: "Die Regionalschule ist heute das, was früher die Hauptschule war. Sie hat praktisch keine Zukunft."

Rainer Krenz: "Stegner, setzen! Sach- und Sozialkompetenz leider nicht ausreichend." Die Schulgemeinschaft habe sich nach eingehender Diskussion bewusst für die Umwandlung der Realschule in eine Regionalschule entschieden, um die positiven Elemente der Realschule weiterentwickeln zu können, sagt Krenz. "Eine Evaluation der Schule durch die Schulaufsicht kommt zu dem Ergebnis: Die Regionalschule Friedrichsgabe ist gut aufgestellt", sagt Krenz.

Etwa 40 Prozent der Schüler wechselten nach dem Realschulabschluss in eine gymnasiale Oberstufe in Norderstedt, um das Abitur zu erwerben. "Die Leistungen der Schulgemeinschaft werden von Eltern und Schülern anerkannt. Wir können auch im nächsten Schuljahr wieder drei 5. Klassen einrichten", sagt Krenz.