Moos, Asche, Kies: Es gibt viele Ausdrücke für Geld. Aber seit wann gibt es das Wort eigentlich und was bedeutet es?

"Geld regiert die Welt!" Oder doch nicht? Für viele ist dieser Spruch Wirklichkeit: "Zeit ist Geld!" Weil das Geld eine so große Bedeutung im täglichen Leben hat, gibt es viele Redewendungen mit Geld - denn: "Geld stinkt nicht!" Auch so ein Spruch.

Der Ausspruch "Zeit ist Geld" stammt übrigens von Benjamin Franklin, einem amerikanischen Erfinder. Er schrieb den Satz 1748 in seinem Buch "Ratschläge für Kaufleute". 264 Jahre später gilt er immer noch. Den Satz "Geld stinkt nicht!" hat der römische Kaiser Vespasian, der Erbauer des Kolosseums in Rom, geprägt: Er hatte eine Gebühr für die Benutzung öffentlicher Toiletten erhoben. Das ist fast 2000 Jahre her. Es ist doch erstaunlich, dass die Menschen nach so langer Zeit immer noch solche Sprüche verwenden.

Überhaupt beflügelt Geld die Fantasie der Menschen. Es gibt so viele verschiedene Bezeichnungen dafür. Einige Beispiele: Kies, Kohle, Kröten, Mäuse, Moos, Schotter, Asche, Zaster. Fast immer steckt eine Bedeutung dahinter. Moos leitet sich zum Beispiel vom jiddischen Wort "moo" ab. Das bedeutet Pfennig. Das Wort Mäuse leitet sich übrigens von der silbergrauen Farbe vieler Münzen ab.

Das Wort Geld übrigens hat seinen Ursprung im Religiösen. Vergeltung ist das Bußopfer. Damit bezahlte man eine Schuld (nicht seine Schulden). Seit dem 14. Jahrhundert ist Geld Zahlungsmittel. Das können auch Muscheln oder Glasperlen sein - Geld ist, was als Geld gilt.