Norderstedt. Der Vorwurf, die Rettungsleitstelle Norderstedt habe die Berufsfeuerwehr Neumünster zum falschen Einsatzort geschickt, ist aus Sicht der Stadtverwaltung entkräftet. Leitstellen-Chef Joachim Seyferth hat die Alarmierung überprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sein Disponent richtig gehandelt hat.

Der Chef der Freiwilligen Feuerwehren in Neumünster hatte, wie gestern berichtet, behauptet, die Leitstelle habe am Freitag die Berufsfeuerwehr in den Stadtteil Einfeld geschickt, obwohl es tatsächlich in Ehndorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde brannte. "Der Kollege musste davon ausgehen, dass der Einsatz in Neumünster ist", sagte Seyferth. Außerdem sei die Berufsfeuerwehr nicht für Ehndorf zuständig. Dort seien mehrere freiwillige Wehren zur Brandbekämpfung im Einsatz gewesen. In Einfeld konnte die Feuerwehr keinen Brand feststellen.

Seyferth kritisierte, dass sich sein ehrenamtlicher Kamerad in die Belange der Leitstelle einmische, obwohl er und seine Wehr gar nicht von dem Einsatz betroffen gewesen seien, sondern die Berufsfeuerwehr. "Der Stadtbrandmeister hat kein Mandat, sich dazu zu äußern", sagte Seyferth. Nach langen Querelen endet im Sommer die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr in Neumünster und der Leitstelle Norderstedt, die die Stadt betreibt.