Henstedt-Ulzburg. Die örtliche SPD setzt sich dafür ein, die Sozialberatung für Migranten in Henstedt-Ulzburg fortzusetzen. Denn seit Beginn des Jahres findet in der Gemeinde keine Sozialberatung für Migranten mehr statt, weil die Landesregierung die Zuschüsse gekürzt hat. Im Kreis Segeberg wurde insgesamt eine Vollzeitstelle eingespart, davon war auch die halbe Stelle in Henstedt-Ulzburg betroffen.

Die Sozialberatungsstelle in Henstedt-Ulzburg verursacht jährliche Kosten in Höhe von rund 30 000 Euro. Die Gemeinde hat davon einen Anteil von 9500 Euro getragen. Der Rest, der aus Landesmitteln kam, ist nun wegfallen, und der Träger, das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) in Eutin, konnte das nicht kompensieren. Benachbarte Beratungsstellen befinden sich in Kaltenkirchen und Norderstedt. In der Beratungsstelle an der Hamburger Straße wurden im vergangenen Jahr 95 Ausländer in 479 Gesprächen in fast allen Lebensbereichen beraten.

Die SPD Henstedt-Ulzburg möchte dieses örtliche Angebot erhalten und hat eine Prüfung durch die Verwaltung beantragt, ob eine Fortsetzung der Migrations-Sozialberatung unter Einbringung des bisherigen Gemeindezuschusses in Höhe von 9500 Euro als freiwillige Aufgabe realisiert werden kann. Der Ausschuss für Soziales, Senioren und Gleichstellung stimmte zu.