Verwaltungsmitarbeiter und Politiker in Henstedt-Ulzburg sind in diesen Tagen wahrlich nicht zu beneiden: Ein Bürgermeister, der unter einem schweren Verdacht steht, ein Bürgervorsteher, der eigentlich abgewählt werden könnte, die stärkste Fraktion löst sich in ihre Bestandteile auf und versinkt im Chaos - und jetzt ein mühsam erarbeitetes und teuer bezahltes Gemeindelogo, das es bereits gibt. 17 000 Euro sollen die Steuerzahler dafür auch noch berappen. Das alles ist nur schwer zu verstehen und zu verdauen.

Alles zusammengenommen stellt die Gemeinde in ein denkbar schlechtes Licht. Die Bürger werden sich ihren Teil denken. Gut fällt ihr Urteil über den derzeitigen Zustand der Verwaltung und der Gemeindepolitik sicher nicht aus. Auch wenn die Mehrheit im Rathaus und in der Politik natürlich keine Schuld an den Vorgängen hat.

Und es geht turbulent weiter: In der kommenden Woche muss sich der Bürgermeister den sicherlich bohrenden Fragen des Hauptausschusses stellen, bevor über sein weiteres vorläufiges Schicksal entschieden wird. Harte Zeiten für Henstedt-Ulzburg.