Erfolgreiches Jahr: Norderstedter Bank erfolgreich ins Jahr gestartet. Auch bei einer Zufriedenheitsanalyse schneidet die Bank gut ab.

Norderstedt. "Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück", sagte Reiner Schomacker, Vorstand der Norderstedter Bank, als er zusammen mit seinem Vorstandskollegen Martin Weber Bilanz für 2011 zog. Trotz der Finanz- und Staatsschuldenkrise habe sich die Wirtschaft erfreulich entwickelt, eine Entwicklung, die auch bei den Handwerkern und den Mittelständlern angekommen sei. Die Auftragsbücher seien voll, die Betriebe suchten qualifiziertes Personal.

Der Wunsch der Kunden nach sicherer Geldanlage habe sich auch bei der Norderstedter Bank gezeigt. "Das Sparen erlebt geradezu eine Renaissance", sagte Weber. So habe sich das Volumen der Spareinlagen von 43 Millionen Euro im Jahr 2009 auf aktuell 55 Millionen Euro erhöht. Insgesamt betreue die Bank Kundengeld von mehr als 340 Millionen Euro, die Zuwachsraten lägen weit über dem Bundesdurchschnitt.

Das Bedürfnis nach stabilen Werten in einer Zeit, in der niemand sicher sagen könne, wo die Krise der Staatsschulden noch hinführt, seien stabile Wert gefragt. Dazu zählten Immobilien, Bau und Kauf würden durch die niedrigen Hypothekenzinsen begünstigt. Die Bausparsumme habe um acht Millionen Euro zugelegt.

"Wir sammeln Geld unserer Kunden ein und verteilen es als Kredite an die regionale Wirtschaft und Privatkunden", sagte Weber. Gut 135 Millionen Euro hat das einzige Geldinstitut mit Sitz in Norderstedt im vorigen Jahr vergeben, gut 12 Millionen oder zehn Prozent mehr als noch 2010. Hinzu kämen vermittelte Kredite an die genossenschaftliche Finanzgruppe und andere Partner in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Insgesamt habe sich das Kreditvolumen um rund 40 Millionen Euro erhöht. "Das ist ein deutlicher Beleg für unsere Leistungsfähigkeit im Finanzierungsgeschäft", sagte Weber.

60 Mitarbeiter betreuen rund 12 000 Kunden. Die Zahl der Mitglieder, die Genossenschaftsanteile besitzen, stieg von 2010 auf 2011 um 141 auf 3939. Auch das wertet der Vorstand als Vertrauensbeweis. "Äußerst erfreut waren wir über die Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsanalyse", sagte Schomacker. 739 Männer und Frauen hätten sich zu den 20 Punkten geäußert und der Bank die Gesamtnote 2,16 gegeben. Damit liege die Bank deutlich unter dem Verbandsdurchschnitt von 2,46. "Das ist das Verdienst unserer Mitarbeiter, die ich hier ausdrücklich für ihr Engagement loben möchte", sagt Schomacker.

Das Ergebnis sei zugleich Ansporn, noch besser zu werden, die 1 vor dem Komma sei das Ziel für die nächste Analyse 2013. Hauptaufgabe der Arbeitsgruppe sei es, den Kunden verständlich zu machen, dass eine Leistung, wie sie die Norderstedter Bank mit ihrer individuellen und umfassenden Beratung biete, nicht kostenlos zu haben sei. "Von den Geldinstituten, die Gebühren erheben, sind wir mit Abstand die günstigsten", sagte Schomacker.

Seit Jahren erwirtschafte die Norderstedter Bank Gewinne und sei einer der verlässlichsten Steuerzahler in der Stadt. Eine knappe Million zahle das Geldinstitut an Gewerbe- und Körperschaftssteuer. Doch nicht nur die Stadt profitiert vom geschäftlichen Erfolg der Norderstedter Bank: Das Geldinstitut wird eine Dividende von acht Prozent ausschütten, ein Prozent mehr als im Vorjahr.

"Wir fühlen uns in Norderstedt wohl uns sehen uns in der Verantwortung, den Menschen etwas zurückzugeben", sagte Schomacker. 45 000 Euro hat die Bank im vorigen Jahr an Vereine und öffentliche Einrichtungen ausgeschüttet. "Als Kaufleute müssen wir uns bei einem Ausblick auf dieses Jahr zurückhalten. Aber man kann sagen: Wir sind hervorragend ins neue Jahr gestartet", sagt Schomacker.