Norderstedt/Kiel. Zwischen dem Innenministerium in Kiel und dem Alster Business Club (A.B.C.) aus Norderstedt bahnt sich ein juristischer Konflikt an. Dabei geht es um Spekulationen im A.B.C. über die Rolle des ehemaligen Henstedt-Ulzburger Bürgermeisters und heutigen Staatssekretärs im Innenministerium, Volker Dornquast.

In einer Presseerklärung mit dem Titel "dodenhof darf nicht zum Spielball von Einzelinteressen werden" hatte sich der A.B.C.-Vorsitzende Jens Kahlsdorf auch mit der Ansiedlung eines Media-Markts in Henstedt-Ulzburg beschäftigt. "In Alster-Business-Club-Kreisen wird die Vermutung geäußert, dass Henstedt-Ulzburgs Ex-Bürgermeister und jetziger Staatssekretär, Volker Dornquast, an der Entscheidung mitgewirkt habe", schrieb Kahlsdorf. Weiter heißt es: "Es wird wiederholt die Frage gestellt, ob hier falscher Lokalpatriotismus oder gar persönliche Vorteilsnahme die Motive des Handelns seien."

Die Passagen über den "falschen Lokalpatriotismus" und "persönliche Vorteilsnahme" könnten öffentlich Zweifel an der gesetzmäßign Arbeit Dornquasts wecken, schrieb der Justitiar des Innenministeriums an Kahlsdorf. Das Ministerium forderte Kahlsdorf auf, bis zum 29. Februar Namen und Anschriften der Personen zu nennen, die Urheber der Behauptungen seien. Kahlsdorf bleibt jedoch hart: Er werde nicht die Namen der Club-Mitglieder nennen, die sich an der Dodenhof-Diskussion beteiligt hätten, teilte er gestern mit. Dafür fehle die Rechtsgrundlage.