Henstedt-Ulzburg. Blut, das sich in der Nabelschnur befindet, ist nicht überflüssig, sondern kann Großes bewirken - denn es enthält wertvolle Stammzellen, die lebensrettend sein können.

Seit Kurzem bietet die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) Nabelschnurblutbank in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg die Spende und Einlagerung von Stammzellen aus dem Nabelschnurblut an. Stimmen die in der DKMS Nabelschnurblutbank eingelagerten Stammzellen mit denen eines Leukämiepatienten überein, können sie ihm transplantiert werden - und ihm so die Chance auf Leben geben. Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg ist neuer Partner der DKMS.

Für eine erfolgreiche Transplantation müssen die Gewebemerkmale von Spender und Patient nahezu vollständig übereinstimmen. Nabelschnurblut ist besonders geeignet, weil die darin enthaltenen Stammzellen noch nicht völlig ausgereift sind. Dadurch kann bei einer Transplantation die Ausprägung einer möglichen Abstoßungsreaktion geringer sein als bei der Transplantation von Stammzellen, die zu einem späteren Zeitpunkt gewonnen werden. Daher müssen bei einer Transplantation nicht alle Merkmale übereinstimmen.

Nabelschnurblutspenden für die DKMS Nabelschnurblutbank werden bundesweit derzeit in rund 170 Kooperationskliniken mit speziell geschultem Personal entgegengenommen.