Das Feuerwehrmuseum bekommt eine Heizung. Innenminister Schlie überreichte 25 000 Euro

Norderstedt. Es ist kalt in Norderstedt. Zumindest für alle die, die sich derzeit im Feuerwehrmuseum Großfahrzeuge und andere Exponate anschauen wollen. Denn die beiden großen Hallen, die Spenderhalle und die Plambeck-Halle, können derzeit nicht beheizt werden.

"Das ist ein Umstand, den wir schon seit Langem ändern wollen, aber es fehlt einfach das Geld", sagt Museumsdirektor Dr. Hajo Brandenburg. Nun aber ist ein großer Schritt in Richtung "warme Hallen" getan worden. Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Schlie überreichte am vergangenen Freitag einen Scheck über 25 000 Euro für den Einbau einer Heizung. Das Geld stammt aus Glücksspiel-Steuereinnahmen.

Bei seinem ersten Besuch im Norderstedter Feuerwehrmuseum war Innenminister Schlie beeindruckt von den Exponaten zur Geschichte der Feuerwehr. Mit dem Geld des Landes alleine kann jedoch noch keine Heizung eingebaut werden. Auch die Stadt Norderstedt muss dem Verein finanziell entgegenkommen. Davon geht der Vorsitzende des Fördervereins des Museums, Horst Plambeck, aus. "Wir wollen die Stadt unbedingt davon überzeugen, dass wir für die gut 75 000 Euro teure Heizungsanlage noch Unterstützung brauchen", sagte Plambeck. "Das wäre für die Stadt eine sinnvolle Investition, denn immerhin zieht das Museum viele Tagesgäste als Tourismus- und Familienattraktion in den Ortsteil Garstedt." Für das dann noch fehlende Geld werde der Förderverein einen Kredit aufnehmen, kündigte Plambeck an.

Auf die Idee, das Fördergeld nach Norderstedt zu vergeben, kam der Innenminister durch die CDU-Landtagsabgeordnete Katja Rathje-Hoffmann aus Nahe: "Ich war bestimmt schon 25- bis 30-mal hier im Museum", sagte sie. "Hier kann einfach jeder etwas dazulernen."

Horst Plambeck und Hajo Brandenburg hoffen, dass spätestens im nächsten Winter niemand mehr beim Besuch des Feuerwehrmuseums frieren muss - weder die Besucher, noch die ehrenamtlichen Helfer.