Ellerau. Noch in diesem Sommer will die Gemeinde Ellerau beginnen, das neue Gewerbegebiet zu erschließen. Erste Flächen sollen noch bis Ende des Jahres verkauft werden. Das kündigte Bürgermeister und SPD-Ortschef Eckart Urban an, als die SPD ihre Arbeitsschwerpunkte für dieses Jahr vorstellte. Sieben Hektar werden für neue Firmen und expansionswillige Betriebe ausgewiesen. Die Fläche, die Platz für rund 40 Unternehmen bietet, liegt im Osten von Ellerau an der A 7 und grenzt an den Bereich, den die Gemeinde Ende der 90er-Jahre neu ausgewiesen hatte.

"Rund zehn Jahre hat es gedauert, bis das Gewerbegebiet vollgelaufen war. Diesen Zeitraum kalkulieren wir auch für die neue Fläche, die in drei Bauabschnitten besiedelt werden soll", sagte Urban. Seitdem hätten sich die Einnahmen aus der Gewerbesteuer verdoppelt. Im Jahr 2010 hätten die rund 150 Betriebe im Ort rund 2,7 Millionen Euro in den Gemeindehaushalt gezahlt. Im Vorjahr habe die Wirtschaftskrise durchgeschlagen, die Einnahmen seien auf 1,8 Millionen Euro gesunken - eine Summe, die Urban auch für dieses Jahr erwartet. Zusätzliche Einnahmen kann die Gemeinde gut gebrauchen. Schließlich ist sie mit einer Neuverschuldung von rund einer Million Euro ins neue Jahr gegangen.

Erste Interessenten hätten sich schon im Rathaus gemeldet. Vier Betriebe hätten auf ihren jetzigen Grundstücken nicht mehr ausreichend Platz für eine Erweiterung, wollten aber gern in Ellerau bleiben. Die Gemeinde wird den Quadratmeter Gewerbeland für 60 Euro anbieten. Wie viel sie für das Grundstück an der Autobahn bezahlt hat, wollte Urban nicht verraten: "Aber ein bisschen Geld soll nach dem Verkauf übrig bleiben."