Metal steht beim 3. Vorentscheid des Nordersound-Bandwettbewerbs in Norderstedt am Freitag auf dem Programm.

Norderstedt. Es wird ordentlich scheppern am Freitag im Festsaal am Falkenberg. Denn dann sorgen drei Metal-Nachwuchsbands für hammerharten Rock beim 3. Vorentscheid für den Norderstedter Band-Wettbewerb Nordersound. In den beiden schon gelaufenen Vorentscheiden haben sich zwei Bands für das Finale des Wettbewerbs am 4. Mai qualifiziert. Am Freitag wird der letzte Qualifikant ermittelt. Dem Gewinner winkt eine Studio-Aufnahme oder ein Workshop mit einem professionellen Musiker, gesponsert von der Wacken Foundation.

Der Kinder- und Jugendbeirat (KJB) hat den Nordersound vor sechs Jahren zum ersten Mal organisiert. Mittlerweile hat sich daraus ein in der Szene gut bekannter Bandwettbewerb entwickelt. Er soll jungen Bands der Altersgruppe 14 bis 25 Jahren aus Norderstedt und Umgebung die Möglichkeit geben, ihre Musik zu präsentieren und ihre Fangemeinde zu erweitern. Die Jugendrätinnen Nathalie Jührend, 18, Svenja Dassau, 16, und Christine Strelow, 18, haben die Federführung bei der Organisation. "Wir sind mittlerweile ein reiner Metal-Contest geworden - weil sich bei uns sowieso immer nur Metal-Bands beworben haben", sagt Svenja Dassau. Den ersten Vorentscheid hatte es bereits 2011 gegeben - für weitere Entscheide fehlte dann das Geld. Immerhin kostet die Organisation eines Abends um die 5000 Euro, das meiste davon Spenden.

Am Freitag stellen sich drei Bands dem Votum der Menge:

Hero's Fate : Das Legacy-Magazin bestätige der Hamburger Band Potenzial an den Instrumenten und als Songwriter. Die Jungs kündigten an, dass sie "härter, schneller, melodischer und tief gehender" werden wollen. Dieses Ziel haben sie auf ihrer neuen EP "Among Red Leaves" mehr als erfüllt.

One Soul : Die Metal-Jungs aus Hamburg überschreiten gerne musikalische Grenzen. In ihren Songs gibt es progressive Instrumentalparts, gesellschaftskritische und emotionale Texte sowie Anklänge an klassische Musik. Live auf der Bühne ergibt das ein energiegeladenes Ganzes.

Kill All The Sexy People : Die fünf aus Hamburg und Umgebung mischen hochtechnischen Death-Metal mit corigen Breaks und fast atonalen lustigen Einfällen.

Bereits für das Finale am Freitag, 4. Mai, haben sich zwei Bands qualifiziert: Fractum (ehemals Horrific Retaliation) und Surface. Fractum bezeichnet sich als eine "technical deathmetal band". Mit technischem Gitarrensound und düsterem Gesang erzeugen sie die richtige Stimmung, um die Menge zum "moshen" zu bringt.

Surface definiert sich als "olympic trash und deathmetal band". Die Fans in der Szene haben sie auf etlichen ihrer Live-Shows überzeugt. Unter anderem traten die Jungs auch schon im legendären Hamburger Logo auf. Surface wird am Freitag auch als special guest noch einmal für das Norderstedter Publikum spielen. Außerhalb des Contests tritt auch die Band Apocalyptic Bonedaddys, ebenfalls aus Hamburg auf.

Der Eintritt für das Festival der lauten Töne kostet 6,80 Euro an Abendkasse. Es werden etwa 250 bis 300 Zuschauer erwartet. Der Bandcontest beginnt um 19 Uhr und soll gegen 1 Uhr nachts beendet sein.

www.kjb-norderstedt.de