DAK setzt Präventionskampagne fort - Schüler sollen Plakate zum Thema erstellen

Norderstedt. Nach wie vor ist das sogenannte Komasaufen unter Jugendlichen verbreitet. Im Jahr 2010 kamen im Kreis Segeberg 54 Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus.

Das teilt die DAK in Norderstedt mit. Laut offizieller Landesstatistik sei die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2009 zwar um 5,3 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Jahr 2006 seien die alkoholbedingten Klinik-Einlieferungen in der Region allerdings um 63,64 Prozent angestiegen, teilt die Krankenkasse weiter mit.

Auch auf Landesebene habe es erstmals seit Jahren einen leichten Rückgang der alkoholbedingten Krankenhausaufenthalte gegeben. 2010 seien 762 Jungen und Mädchen zwischen zehn und 20 Jahren wegen Alkoholmissbrauchs im nördlichsten Bundesland stationär behandelt worden, was einen Rückgang von sieben Prozent bedeute. "Die jüngsten Zahlen sind allerdings noch kein Grund zur Entwarnung", sagt Niels Wrage, Leiter von DAK-Gesundheit in Norderstedt. Daher setzt die Krankenkasse ihre Präventionskampagne "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen" fort.

Die DAK-Gesundheit schreibt derzeit bundesweit 11 000 Schulen an und lädt die Schüler ein, Plakate zum Thema zu gestalten. Die besten Entwürfe werden prämiert, der Bundessieger bekommt 500 Euro, der Landessieger 300 Euro. Außerdem werden Sonderpreise ausgeschrieben. Schirmherrin ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans. In Schleswig-Holstein läuft der DAK-Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Heiner Garg. "Im Vorjahr haben sich mehr als 12 000 Schülerinnen und Schüler beteiligt und mit Kunst und viel Kreativität ein Zeichen gegen das Komasaufen gesetzt", sagt Niels Wrage, der gerade die Jugendlichen in der Region auffordert mitzumachen.

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