Das Konzert “Culinaria“ in der Vicelin-Schalom-Kirche am Immenhorst war erneut ein Genuss

Norderstedt. Erst kommt Bach, dann Buttermilchterrine mit Räucherlachs auf Gurkennudeln, dann schwenkt das Programm über ein Lied von Robert Schumann und dem Drama der "Madame Butterfly" auf die lustige Linie ein. Inklusive Geburtstagsfeiern und Verkleidungsshow. Das Publikum genoss das Neujahrs-Konzert "Culinaria" in der Vicelin-Schalom-Kirche am Immenhorst wieder in vollen Zügen - auch die Weine mundeten. Veranstaltet wurde das Konzert erneut vom Gesangslehrer-Ehepaar Tereza Farkás und Stefan Seehafer. Der war es auch, der seinen 50. Geburtstag feierte und auf Pumps und mit Federboa für Furore im Kirchsaal sorgte.

Zum kleinen Star des Abends kürte die "Culinaria"-Gesellschaft die neunjährige Charlotte Rieß. Die Norderstedterin sang mit viel Charme, Schmelz und Selbstverständnis "Caro mio Ben" von Giuseppe Giordani, stand dem 14-jährigen Alexander Skvortzov in dessen russischem Volkslied "Bublitschki" zur Seite und bot mit ihrer Familie mit familiärer Sangeskunst und feiner Selbstironie die Papageno-Arie "papapa", in der Mozarts Vogelfänger um reichen Kindersegen bittet.

Nach pochiertem Schweinefilet im Kräutermantel auf Pfifferlingen und Gnocchi-Ragout wurde Stefan Seehafer zum 50. Geburtstag mit ebenso vielen Flaschen Bier, einem Wunderkerzen-Feuerwerk und einer großen Torte von der Küchen-Crew um Vicelinkoch Hans-Peter Eckenberger beschert und dankte vehement mit Franz Léhars Jubelarie "Freunde, das Leben ist lebenswert!".

In fröhlicher Reihe, mal komödiantisch, mal romantisch, brachten die jungen Sängerinnen und Sänger Katja Kessler, Pia Carlotta Hansen und Anna Philipp (eine herausragende Sopranistin), Susanna Farkás, Damien Schmedje und Ulrich Katscher Bestseller der Operetten- und Chanson-Literatur wie das Auftrittslied des Danilo "Jetzt geh ich ins Maxime", Friedrich Hollaenders "Die Kleptomanin" oder Eduard Künnekes "Strahlender Mond", bevor sie Schokoladenkuchen auf Mango-Ragout und Eis servierten.