Bad Bramstedt. "Der Sozialausschuss würde zwar 3000 Euro aus dem städtischen Haushalt bereitstellen, damit das Sozialkaufhaus weiter machen kann. Das ist aber eine Notlösung, und die Politiker haben die Vergabe der Mittel an Bedingungen geknüpft", sagt Hans-Jürgen Kütbach, Bürgermeister von Bad Bramstedt, nachdem wir über den Fortbestand des Sozialkaufhauses in der Stadt berichtet haben.

Der Ausschuss begrüße die erfolgreiche Arbeit der Einrichtung und erkenne die erheblichen Anstrengungen des Jobcenters und des Trägers ausdrücklich an, das Kaufhaus für den günstigen Einkauf auch in Zukunft zu betreiben.

Bevor Geld der Stadt eingesetzt wird, müsse der Betreiber allerdings versuchen, das Defizit zu senken. Möglich sei das, indem die Preise sozialverträglich gestaltet werden, mit dem Vermieter über eine geringere Miete verhandelt werde, Geld beim Kreis Segeberg oder weiteren öffentlichen Stellen sowie Spenden eingeworben werden. "Hierbei wird die Stadt die anderen Beteiligten im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen", sagt Kütbach. Erst wenn diese Versuche, die finanzielle Situation zu verbessern, nicht oder noch nicht zu den gewünschten Ergebnissen führen, wolle die Stadt 3000 Euro einmalig und außerplanmäßig für dieses Jahr zur Verfügung stellen.