Musikalisch: Für gute Unterhaltung in Bürgerhaus und Kulturkate sorgt 2012 das vielfältige Programm des Forums Henstedt-Ulzburg.

Henstedt-Ulzburg. Mit Neujahrskonzert und Jazz-Festival im Bürgerhaus am Beckersberg und einem vielfältigen Programm in der Kulturkate am Beckersberg startet das Forum Henstedt-Ulzburg in die Frühjahrs-Saison. Start ist am Sonnabend, 7. Januar, 20 Uhr, im Bürgerhaus mit den Hamburger Kammersolisten unter der Leitung von Stefan Czermak.

Wenn der Berliner Bariton Bernhard Hansky mit seiner jungen, lockeren Stimme, viel Charme und Witz Arien von Wolfgang Amadeus Mozart, Willibald Gluck bis zur Kálmán-Operette "Die Csárdásfürstin" singt, wird dem Publikum, vor allem dem weiblichen, warm ums Herz. Ein harmonisches Zusammenspiel gelingt Wiebke Bohnsack an der Querflöte mit Maria Tsaytler an der Harfe im Konzert für Harfe und Flöte C-Dur, von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Konzert mit wunderbaren Wiener Weisen und Walzern stimmt auf das junge Jahr ein.

Im Bürgerhaus findet auch das fünfte Jazz-Fest statt, zu dem Steel-Drummer Gregory Boyd, Klarinettist Andy Cooper und die Jazz Lips, Hamburgs Kultband mit Peter Banjo Meyer und Co. am Freitag, 10. Februar, ab 20 Uhr, kommen. Tipp: Rechtzeitig Karten sichern, denn das Jazz-Fest ist zum Treffpunkt von Jazz- und Swingfreunden geworden.

In der Kulturkate geht es dagegen mit Lesungen, Kammerkonzerten und Vorträgen eher beschaulich zu. Am Sonnabend, 21. Januar, 20 Uhr, liest die Schauspielerin Imke Trommler russische Märchen voller Poesie und Lebensmut, die von der Liebe und wunderlichen Dingen erzählen. Olga Dubowskaja macht dazu Musik auf der Mandoline und der Domra, einer russischen Laute mit drei oder vier Saiten.

Klassisch wird es am 25. Februar, 20 Uhr, mit dem Linnéa-Klarinetten-Quintett. Fünf Frauen mit Klarinette, Violinen, Viola und Cello spielen Werke von Johannes Brahms, Ferenc Fárkás, Antonin Dvorák und Camille Saint-Saëns. Den Frauen folgt die Jugend und gestaltet am 29. April, 17 Uhr, einen "Jugend musiziert"-Nachmittag. Sie spielen Werke, mit denen sie auch in die Wettbewerbsrunden gehen.

Komisch wird es am 3. März, 20 Uhr, mit Mark Lyndon. Der englische Komiker ist ein guter Bekannter in der Kulturkate und zeigt charmant und sehr hintergründig, dass Komik auch ohne Sprache auskommen kann - jedenfalls englische.

Komik auf Deutsch - auf Niederdeutsch - liefert Reimer Bull am 17. März, 20 Uhr. Der emeritierte Professor für niederdeutsche Sprache an der Kieler Universität zeigt eindrucksvoll, dass Niederdeutsch sehr wohl für besinnliche, nachdenkliche und ernste Geschichten geeignet ist. Verzaubert Bull mit seinen plattdeutschen Geschichten, die er endlos erzählen kann und dabei viele Seitenschauplätze ausleuchtet, so kommen am 21. April, 20 Uhr, richtige Zauberer vom Club der Norderstedter Zauberfreunde in die Kulturkate und feiern hundert Jahre "Magischer Zirkel".

Über Zauberwesen wie die Fledermäuse und ihre Behausungen berichtet am 8. März, 19.30 Uhr, Thomas Juhnke vom Nabu Schleswig-Holstein. Eine Ausstellung mit Bildern und Teppichen gestaltet Albert Christoph Reck zu seinem 90. Geburtstag vom 9. bis 21 Mai in der Kulturkate und in der Galerie Sarafand, Schultwiete 2, in Henstedt-Ulzburg. In der Kulturkate sind Selbstporträts, großformatige Bilder und Tapisserien mit afrikanischen Motiven zu sehen, in der Galerie Sarafand Bilder aus Henstedt-Ulzburg und Umgebung. Reck lebte von 1958 bis 1976 in Henstedt-Rhen und ist nach langen Jahren in Afrika, wo er auch unterrichtete, zurückgekommen.

Eintrittskarten für alle Veranstaltungen des Forums gibt es im Vorverkauf, das Programmheft liegt in öffentlichen Stellen und einigen Geschäften aus.