Henstedt-Ulzburg. Das Pfadfinderheim an der Hamburger Straße war in der Vergangenheit als "Schandfleck" verschrien. Das war einmal: In den vergangenen Wochen ist dort ein ansehnliches Häuschen entstanden.

Verunstaltet durch Graffiti-Schmierereien und in direkter Nachbarschaft zu Altglas- und Abwasserentsorgung war nach außen hin kaum zu erkennen, dass der ehemalige Bauhof der Gemeinde ein Ort aktiver Jugendarbeit ist. Da die Mängel des Baus zunehmend auch das gemütliche Zusammensein im Pfadfinderheim beeinträchtigten - Feuchtigkeit drang durch das Gemäuer -, war es nur eine Frage der Zeit, wie lange die Freie Pfadfinderschaft Nordland das Gebäude noch nutzen könnte. Renovierung oder Aufgabe des Standorts waren die Alternativen.

Schließlich wurde man sich einig: Die Gemeinde finanzierte die Materialien, und die Nordländer übernahmen Planung und Ausführung der Baumaßnahmen, die während der Sommerferien begannen. Die Außenfassade wurde neu eingekleidet, das Dach erneuert, der Vorplatz neu gestaltet.

Da vornehmlich an den Wochenenden gearbeitet wurde, dauerte es eine ganze Weile, bis alles abgeschlossen war. Kinder und Jugendliche aus dem Verein haben fleißig mit angepackt - ebenso Eltern, von denen einige sich auch fachlich sehr stark bei der Planung und Durchführung einbringen konnten. Lokale Firmen spendierten Pflastersteine, Sand oder Baucontainer. Am Sonnabend, 14. Januar, wird das Haus mit einer kleinen Feier eingeweiht (15.30 Uhr).