Bad Segeberg. Die Segeberger Kalkberghöhlen sind in Schleswig-Holstein nach wie vor das bedeutendste Winterquartier für Fledermäuse: 24 000 Fledermäuse, aufgeteilt in acht Arten, überwintern dort.

Damit ist es nach Angaben des Kieler Umweltministeriums das einzige der insgesamt 78 unterirdischen Quartiere in Schleswig-Holstein mit internationaler Bedeutung. Der Brauereikeller in Schleswig mit 3000 Fledermäusen sowie die Levensauer Hochbrücke mit 1500 bis 3000 Tieren seien von mitteleuropäischer Bedeutung. Weitere neun Objekte erreichten noch eine nationale Bedeutung.

Der Erhalt und die Neuschaffung geeigneter Plätze zum Überwintern der Fledermäuse sei eine zentrale Aufgabe der Schutzbemühungen, teilt das Ministerium mit. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der unterirdischen Überwinterungsquartiere stetig angestiegen. Vor allem ehemals militärische Anlagen böten für den Fledermausschutz große Chancen. Stillgelegte Bunkeranlagen würden mit Erfolg als Winterquartiere hergerichtet.