Die am Badesee gefundenen Sachen gehören einem psychisch kranken Mann

Tangstedt. Das Rätsel von der "Costa Kiesa" in Tangstedt ist aufgelöst. Nachdem (wie berichtet) tagelang rund um den und auch im Badessee nach einer unbekannten Person gesucht worden und bereits das Schlimmste befürchtet worden war, konnte geklärt werden, wem die in der ehemaligen Kieskuhle entdeckten Gegenstände gehören. Wie sich nach Polizeiangaben von Montag am Wochenende ergeben habe, gehören die Fundstücke einem 30 Jahre alten Norderstedter. Der leidet laut Polizei an einer psychischen Störung - und hatte sich schlicht nicht mehr erinnert, dass er seine Sachen nach dem Badeausflug an dem Tangstedter Gewässer vergessen hatte.

Am vergangenen Montag hatten Spaziergänger nahe des Badesees ein Mountainbike und eine Tasche gefunden, in der sich auch Handtücher, Obst und eine Flasche Schnaps befanden. Schnell kam der Verdacht auf, der Besitzer der Sachen könne beim Bad im bis zu 14 Meter tiefen See ertrunken sein. Taucher durchsuchten in den vergangenen Tagen das Gewässer, auch Hunde, die Körper von Menschen unter Wasser aufspüren können, waren im Einsatz.

Nachdem die Medien über den Fall berichtet hatten, meldete sich eine Zeugin, die den Hinweis auf den 30-Jährigen gab, der sich in einer psychiatrischen Tageseinrichtung in Behandlung befindet. Wie die Polizei weiter berichtete, war der Mann nach Tangstedt zum Baden gefahren. Er habe das Gelände wegen einer "akut auftretenden psychischen Störung" wieder verlassen, ohne seine Habe mitzunehmen.